da geht bald eines der aufwühlendsten Jahre zu Ende, die die meisten von uns bisher erlebt haben. Die Zerstörung der Ukraine mit vielen Toten und Schwerverletzten auf beiden Seiten und über 7 Millionen geflohenen Menschen lässt kaum friedliche Weihnachtsstimmung aufkommen. Zusammen mit Corona-Krise, Energiekrise, Klimakrise, Hungerkrise und der Unterdrückung und Verfolgung von Menschen in vielen Ländern wie dem Iran, der Türkei, China, Russland u.v.a. wurden wir hinauskatapultiert aus dem Denken: „Wird schon alles nicht so schlimm werden.“ Wir alle, die Menschen dieser Erde, sind an einer „T-Kreuzung der Zeit“ angekommen, bei der es geradeaus, so wie bisher, nicht weitergeht. Und das betrifft nicht nur die Politik und die Wirtschaft, sondern jeden von uns.
Dieser Zustand von Menschheit und Erde ist das Ergebnis eines Bewusstseins, besser eines Unbewusstseins, mit dem wir alle aufgewachsen sind. Es ist das Bewusstsein des trennenden, verurteilenden und ausgrenzenden Denkens und Handelns, das sich in fast jeder Familie wiederfindet. Fast überall herrschen Neid, Eifersucht, Wut und Enttäuschung und die Angst, weniger zu haben oder zu bekommen als der Bruder, die Schwester, der Nachbar etc.. Wie unten – so oben.
Und dieser globale Unfrieden sowie die Umweltverschmutzung und Klimakatastrophe findet sich spiegelgleich in den meisten Menschen und ihrem ‚Binnenklima‘ wieder. Die meisten Menschen liegen mit sich selbst im Krieg, verurteilen sich und ihr Leben auf vielfältige Weise und sehen sich selbst meist als vermeintliches Opfer ‚derer da oben‘, die es in ihren Augen vermasselt haben.
So sind wir jetzt in der Hoch-Zeit der Transformation angekommen. In uns wird jetzt all das aufgedeckt und nach oben geholt, was lange verdrängt in uns rumorte. Und das betrifft vor allem unsere Emotionen wie Angst, Wut, Hass, und Ohnmacht, für die wir jetzt endlich unsere Schöpfer-Verantwortung übernehmen dürfen, anstatt sie den heute Führenden vorzuwerfen wie in der Kindheit den eigenen Eltern.
Eine neue, eine friedliche Welt des Miteinander statt Gegeneinander entsteht nicht ‚da oben‘, sondern erstens in uns selbst und zweitens in unseren Familien, Nachbarschaften und anderen Gemeinschaften, sei es in den Teams und Abteilungen unseres Arbeitsplatzes oder in unseren Vereinen und Bekanntenkreisen. Wer sich eine neue Welt im Frieden und im Bewusstsein der Gleichwertigkeit, Solidarität und Liebe wünscht, der darf sie in sich selbst erschaffen. Denn alles, was sich im Außen zeigt, ist nur eine Widerspiegelung unserer inneren Welt. Wie innen – so außen.
So möge jeder diese Adventszeit und den Jahresausklang zum Anlass nehmen, bei sich selbst und in sich selbst zu schauen und sich liebevoll seiner Innenwelt zuwenden und hier beginnen aufzuräumen. Entscheide dich, dein Herz zu öffnen für Verständnis, Mitgefühl und Liebe für dich selbst und für die, von denen du dich im Geist getrennt hast. Übernimm liebend deine Schöpfer-Verantwortung und verzeih dir selbst, was du dir vorgeworfen hast. Mach den Dezember zu deinem Friedensmonat. Das wird dir helfen, dich mehr und mehr an das zu erinnern, was du wirklich von Natur aus bist. Du bist pure Liebe, aus der All-Liebe, Vater-Mutter-Schöpfer-Gott geboren. Du hast es nur vergessen.
Ich wünsche euch allen einen segensreichen Dezember. Schenke dir und deiner Innenwelt jeden Tag eine kleine Zeitspanne für Besinnung, Meditation oder Gebet. Bete für den Frieden in der Welt und in dir selbst.
Mit herzliche Grüße
Euer