Aktueller Brief Mai 2023

Wenn du oft ‚dagegen‘ bist, wofür bist du dann?

Liebe Freundin, lieber Freund,

viele Menschen verbringen eine große Menge ihrer Lebenszeit damit, gegen etwas zu sein. Und im Moment scheinen sie sich noch zu vermehren. Sie klagen an, jammern, zetern, wüten und verurteilen am laufenden Band, seien es Menschen in ihrem Umfeld, in ihrer Stadt oder Gemeinde, an ihrem Arbeitsplatz, im Verein oder in der Nachbarschaft. Und vor allem „die da oben“ und „das System“ sind in ihren Augen die Übeltäter. Das ‚dagegen sein‘ scheint zu ihrer Identität zu gehören. Und sie merken nicht, was sie damit anrichten, sowohl in der Welt als auch in sich selbst.

Hast du dich selbst auch schon dabei ertappt, mit einer Negativbrille durch die Welt zu gehen und alles ‚fürchterlich schlimm‘ zu finden?

Meine Frage ist: Wer und was verändert diese Welt zum Positiven? Wie kann diese Welt zu einer Welt des Friedens, der Freude und der liebenden Gemeinschaften werden? Du glaubst nicht, dass dies möglich ist? Dann hast du dich unbewusst schon entschieden, das Positive zu verhindern.

Jeder von uns darf sich fragen: Was bewirkt mein Sein in dieser Welt und in meinen Gemeinschaften? Trage ich selbst durch meine Ausstrahlung und mein Tun zu einer neuen Erde und Menschheit bei? Solange wir die unselige Gewohnheit des trennenden, anklagenden und verurteilenden Denkens und Handelns pflegen, sind wir unbewusste Brandstifter und Spalter in der Gesellschaft.

Auch wenn viele es nicht glauben: Jeder einzelne Mensch verändert unsere Welt jeden Tag durch die Energien, die er in ihr ausstrahlt, durch seine Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen. Diese vier sind unsere Schöpfungsinstrumente, deren wir uns jede Stunde bedienen. Wenn in ihnen die eigene Angst, Ohnmacht und Wut, der Gram, Groll und der Hass zum Ausdruck gebracht werden, macht dieser Mensch diese Welt zu einer Hölle und schürt den Krieg und das Gegeneinander in der Gesellschaft und in der Wirtschaft.

Möge sich jeder fragen: Wofür bin ich eigentlich? Und die zweite Frage: Was bringe ich in diese Welt ein, auf welche Weise diene ich dieser Welt und meinen Mitmenschen, damit Freude, Frieden und Freiheit erschaffen werden und bewahrt bleiben kann.

Ich wünsche euch allen einen sonnigen Frühlingsmonat Mai, in dem Ihr die Schönheit unserer Mutter Erde dankend genießt.

Herzliche Grüße

Euer