Liebe Freundinnen und Freunde,

ein ganz besonderer November ist angebrochen. Und was das „Besondere“ daran ist, ob du die Geschenke dieser Zeit erkennen und empfangen kannst, das hängt natürlich von deinem Blick, von deinem Schauen und Denken ab. Also, worauf fokussiert du deinen Blick, dein Denken? Auf die Einschränkungen von Freiheit, auf die Verluste, auf das Chaos und auf deine eigene Wut und Ohnmacht? Dann wirst du in der kommenden Zeit immer noch mehr Brennholz für deinen Wut-Ofen finden, an dem du dich am Ende selbst verbrennen wirst.

Wut und Hass, Anklagen, Verurteilen, Fake-News Verbreiten, Herumschreien, wie es jetzt auch einige praktizieren, die von sich glauben ‚spirituell‘ zu sein, erschafft keine neue Welt des Friedens und der liebenden Gemeinschaft. Nur das Lieben selbst erschafft die Liebe und eine Menschheit in Liebe. Und mit diesem Lieben sind Werte verbunden, die uns auf dem ‚Kurs der Liebe‘ halten. Sie heißen Achtsamkeit, Wachheit, Wertschätzung, Friedfertigkeit, Dankbarkeit, Eigenverantwortung, Verbundenheit, Annahme, Vertrauen, Würdigen, Verstehen und Vergeben.

Die Liebe hat nichts mit ‚nur lieb und brav sein‘ zu tun. Sie fordert dich jetzt, in den letzten Wochen des Jahres, auf und fragt dich: „Und, willst du im neuen Jahr genauso weitermachen wie bisher? Welche Welt willst du hier miterschaffen?“Vielleicht eine Welt voller Schreihälse, die keine Verantwortung für ihren eigenen Unfrieden samt Wut und Hass übernehmen, sondern andere in ihr Kriegsschiff einladen wollen? Oder eine Welt, in der Menschen wieder den Kern und Sinn des Mensch-Seins in liebender Verbundenheit erkannt haben und wahrhaft und durchgängig Lieben.

Wer auf Friedensdemos geht, darf sich fragen: „Bin ich selbst denn ein Mann bzw. eine Frau des Friedens? Strahle ich Frieden und Friedfertigkeit aus?“ Wer mit Wut im Bauch nach Frieden schreit, sät noch mehr Unfrieden.

Und wer für mehr Freiheit demonstriert, darf sich fragen: „Bin ich denn in mir selbst schon frei? Wo in mir habe ich aus Wut und Verurteilung heraus eine Menge Unfreiheit erschaffen in Form von Verstrickungen mit mir selbst, meinen eigenen, von mir selbst erschaffenen Gefühlen, mit meinen Eltern und Geschwistern, mit meinen Ex-Menschen (Ex-Partnern, -Freunden, -Kolleginnen und Kollegen, -Chefs u.a.)

Wer nicht selbst in seinen Gefühlen, Worten und Werken Frieden und Freiheit ausstrahlt und sich nicht mit offenem liebendem Herz verbunden fühlt mit allen Mitmenschen, der wird noch mehr Unfreiheit und Unfrieden erschaffen.

Meine Lieben, nutzt die Stürme des Herbstes und macht es der Natur nach. Nutze die Zeit zur Einkehr um das Alte, Nicht-Stimmige und Freudlose hinauszukehren, was dir nicht mehr dient, weil es nicht (mehr) deinem Herzen und nicht der Liebe entspricht. Dreh jedes Kleidungsstück im Kleiderschrank deines Lebens um und frage dich: „Liebe ich das wirklich noch?“ Liebe ich meinen Partner, liebe ich meine Geschwister, liebe ich meine Eltern, liebe ich meine Arbeit und liebe ich mich selbst als Frau oder als Mann, liebe ich meinen Körper? Liebe ich mein Leben?

Und dann entscheide dich und fang ein neues Lieben an, ein tieferes, durchgängiges Lieben. Entscheide dich: Soll Angst oder die Liebe die Richtschnur meines Denkens, Fühlens, Sprechens und Handelns sein? Die Angst ruft immer nach Liebe. Liebe verwandelt jede Angst.

Dein neues Jahr 2021 bereitest du jetzt, in diesen Wochen, vor. Tue dies bewusst und erkenne die Geschenke dieser Zeit, die in eine neue Menschheit und eine neue Erde des Friedens und der Liebe münden wird.

Mit herzlichen Grüßen und besten Segenswünschen

Euer