der November, ein von vielen ungeliebter Monat, begann mit der Erinnerung an all die Seelen, die nicht mehr im Körper sind, an die ‚Toten‘, die wir oft in die Schublade des Vergessens gesteckt und aus unserem Bewusstsein verbannt haben. Genauso grenzen viele das Thema ‚Tod und Sterben‘ aus ihrem Denken und Fühlen aus, weil sie ihren Ängsten davor nicht begegnen wollen. Damit verhindern wir jedoch eine Tiefe und Fülle in unserem Leben ebenso wie die lebendige Freude über das Geschenk des Lebens hier in unserem Körper.
Das Bewusstsein unserer Endlichkeit hier in diesem Körper führt nicht in Trauer und Depression, sondern das Ausklammern dieses Themas, das ‚So tun als ob wir hier ewig im Körper leben würden‘ führt zu Unbewusstheit und geringer Wertschätzung dieses unglaublichen Geschenks, hier in der Materie eine Reise zu unternehmen in die Wiedererinnerung an das, wer wir wirklich sind.
Erst wenn wir im Geiste dorthin gehen, wo es auch für uns gilt Abschied zu nehmen von dieser Reise, von unseren Liebsten und unserem Körper (wann immer das sein mag), wenn wir uns fragen: „Wie will ich einmal auf mein Leben zurückschauen? Wie, welche Qualität von Leben will ich dann gelebt haben?“ kommen wir zu einer Klarheit und Bewusstheit darüber, was das Wichtigste für uns an jedem Tag unseres Lebens sein könnte. Und nur dann entscheiden wir uns bewusst, diese Qualität zu leben.
Können Sie sich heute vorstellen, was für Sie am Ende Ihres Lebens das Wichtigste gewesen sein wird im Rückblick? Mein Herz sagt mir, dass es unsere Antwort auf die Frage sein wird „Wie viel, wie tief und wen und was hast du alles geliebt? Und wie viel Mitgefühl hast du gefühlt und wo hast du aus Liebe und Mitgefühl gehandelt?“
Das Thema des Novembers ist auch das Thema des Mangels (wie die Novemberbotschaft der Geistigen Welt – siehe weiter unten) sehr schön erläutert. Der Mangel an Licht, das nur dosiert durch dicke Wolken zu uns dringt, und der viele dazu veranlasst, weniger Freude zu empfinden, führt uns auf die Frage: Wie erschafft der Mensch Mangel und Leid, während die Natur selbst immer in der Fülle ist? Zwei der tiefsten Glaubenssätze, die wir von Kindesbeinen an ‚inhalieren‘, lauten:, „Ich bin nicht (gut, brav, schön, erfolgreich, liebenswert …. ) genug / ich genüge nicht den Erwartungen anderer und darum auch nicht meinen eigenen“ und „Es gibt von allem nicht genug für alle“ „Ich muss aufpassen, dass ich etwas vom Kuchen, der nicht für alle reicht, etwas bekomme“. Dieses Mangeldenken ist es, mit dem wir im Kleinen und Privaten wie auf den großen Bühnen der Welt Konflikte, Kampf, Ausgrenzung und Schulden erschaffen und der auch der Hintergrund für Angst und Hass gegenüber unseren neuen Gästen aus vielen Ländern ist.
Ich lade Sie herzlich ein, den November bewusst zu nutzen, in sich selbst Klarheit und Bewusstheit zu erschaffen zu den Fragen: „Wozu will ich hier leben“, „Was könnte der Sinn sein, den ich meinem Leben ab jetzt geben will“.
Extrem hilfreich hierfür sind meine beiden Meditations-CD „Wenn ich morgen sterben müsste“ und „Befreie deine Ahnenfamilie und dich“.
Ich wünsche Ihnen einen von Ihnen besonnenen November mit schönen Stunden des Bei-sich-selbst-Ankommens.
Herzliche Grüße
Ihr
Robert Betz