Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

Viele Menschen haben ein Problem damit, wenn sie von Körper oder Psyche in die Schwäche gezwungen werden und plötzlich nicht mehr so leistungsfähig sind wie vorher oder sogar ganz ‚aus dem Gefecht‘ gezogen und ans Bett gebunden werden. In diesem Jahr werden noch mehr Menschen als bisher genau das erleben und es sind vor allem die, die immer ‚nur stark‘ sein wollten und die ‚es einmal anders machen wollten‘ als die eigene Mutter oder der Vater. Denn vor allen an den Müttern lehnten die meisten Töchter die Schwäche ab und verachteten sie nicht selten dafür.

Für Männer wie Frauen gilt: Wer nur stark, fit und leistungsfähig sein will und sich selbst nicht leiden mag, wenn er in die Ohnmacht, die Handlungsunfähigkeit und Schwäche gezwungen wird, der zieht jetzt genau letzteres an. Denn in der Natur herrscht ein Gesetz der Balance des Ausgleichs und des Rhythmus, des Ein- und Ausatmens. Kein Mensch käme auf die Idee, am Montagmorgen einzuatmen und am Freitagnachmittag auszuatmen. Aber so verrückt leben wir.

Die Redaktion der FürSie hat das oben genannte Thema aufgegriffen und mich gebeten, hierzu doch eine spezielle CD anzufertigen, was mir eine Freude war. Auf dieser CD (die Sie auf dem Cover der neuen FürSie finden) befinden sich ein Vortrag und zwei Meditationen zu diesem Thema.

In dieser Zeit der großen Transformation auf der Erde werden Frauen wie Männer jetzt oft schmerzhaft daran erinnert, dass Sie dieses Gesetz der Balance und des Rhythmus über viele Jahr missachtet und ihren Körper als ‚Leistungsknecht‘ missbraucht haben, ohne seine Signale ernst zu nehmen. Wer am Abend erschöpft, d.h. ‚kaputt‘ nach Hause kommt, sich zu nichts mehr aufraffen mag als zum vor sich Hindämmern vor dem Fernseher, der hat sich schon weit von seiner Natur entfernt und ist auf dem besten Weg in den Burn-out oder in den ‚Bore-out‘, das Gefühl der Sinnleere und der inneren Langeweile.

Hier dürfen wir uns wieder besinnen auf das Wesentliche, und uns nach dem Sinn unserer vielen Tuns, Machens, Hetzens und Hastens fragen. Der Sinn davon ist uns oft glatt abhanden gekommen. Wir tun viel, damit andere uns loben und ihre Aufmerksamkeit schenken, wir schaffen und arbeiten, um Geld zu verdienen und nicht, weil wir Lust an der Arbeit haben und wir kommen oft nicht zu Ruhe und Muße, weil wir Angst vor dem Allein-Sein haben, weil wir uns ständig von der Unruhe und tiefen Unzufriedenheit in uns ablenken müssen durch unsere Tätigkeiten und durch andere Menschen.

Ich wünsche jedem, der sich in diesen Mustern erkennt, dass er dieses Jahr für sich nutzt, um etwas Entscheidendes in seinem Leben zu wenden und zutiefst zu verstehen, was sein Herz, sein Geist und sein Körper sich von ihm wünschen und dies dann auch in sein Leben zu integrieren. Eine Woche bei einem Urlaubs-Seminar auf der Insel Lesbos oder eine TRANSFORMATIONSWOCHE leitet diese Wende mit hoher Wahrscheinlichkeit ein.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Robert Betz