Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

angenommen, Sie hätten den Wunsch, für Freunde und sich selbst ein schönes Essen zu bereiten, um einen wunderbaren Abend mit ihnen zu genießen. Welche Art und Qualität von Nahrungsmitteln würden Sie wählen? Was für Zutaten, welche Getränke? Würden Sie Minderwertiges wählen, etwas, was gerade noch so geht oder billigen Fusel statt einer guten Flasche Wein? Oder etwas mit abgelaufenem Verfallsdatum? Vermutlich nicht. Sie würden das Beste wählen, damit dieser Abend rundum ein gelungener Abend voller Freude und Genuss wird. Und sie würden darauf achten, dass die Dinge zusammenpassen und miteinander harmonieren.

Warum wählen aber so viele Menschen nicht das Beste für ihr Leben, sondern erschaffen sich ein Leben voller Mangelzustände, Lieblosigkeit, Ärger, Wut, Unfrieden, Verstrickung, Enttäuschung, Krankheit u.a.? Ein wesentlicher Grund ist der, dass Sie sich nicht bewusst sind, dass sie wählen. Wir wählen aber jeden Tag, mal dies, mal jenes, aber fast immer wählen die meisten Menschen völlig unbewusst. Sie wissen nicht, was sie tun. Sie wissen oder glauben nicht, dass die Energiequalität, die sie mit ihren Gedanken und Gefühlen, ihren Worten und Handlungen, zu ihnen zurückkehrt und sich ihnen täglich offenbart in ihrer erlebten Lebenswirklichkeit. Viele glauben noch nicht, dass sie so machtvolle Schöpferwesen sind, dass sie ihrem Leben eine völlig neue Richtung geben können. Unbewusstheit ist die erste Ursache für Leidens- und Mangelzustände im Leben.

In der September-Botschaft der Geistigen Welt, die Sie mit diesem Newsletter erhalten, finden Sie einige wunderbare, klare Hinweise über den ‚Choregraphen' unseres Lebens, der wir alle sind. Über Selbstlob und Gotteslob, über Trennung von Menschen und Auswahl, über Menschen, die uns Energie rauben und über die besondere Bedeutung dieses Septembers, in dem der Verlauf des kommenden Jahres schon vorbereitet wird, wie beim Einkaufen der Speisen bei einem geplanten Mahl.

Wir sind nicht hier, um dieses Leben zu ertragen und abzuleben im Bewusstsein eines Opfers, das andere bewertet, anklagt, verurteilt und sich selbst jammernd bedauert. Im jüngsten "Freizeit-Monitor 2013" für Deutschland (SZ vom 30.8.) ist zu lesen, dass die durchschnittliche arbeitsfreie Zeit, die so genannte Freizeit (demnach ist die Arbeitszeit geprägt durch Unfreiheit) 3 Stunden und 49 Minuten beträgt und dass diese Zeit von den Deutschen vorzugsweise mit Fernsehen und Shoppen gehen gefüllt wird. Ich bin überzeugt, dass nachfolgende Generationen über dieses Verhalten einmal den Kopf schütteln oder milde lächeln werden. Mit kluger, bewusster Wahl und schöpferischer Lebensgestaltung hat es jedenfalls nichts zu tun.

Statt ‚fern' zu schauen und sich von unseren ständig schöpferisch wirksamen inneren Energien abzulenken, empfehle ich jedem bewusst das zu wählen, was ihm, seinem Geist, seinem Herzen und seinem Körper wirklich gut tut und sich zu fragen: Welche Choreographie, welches Kunstwerk ‚Leben' möchte ich erschaffen? Wie will ich einmal am Ende des Stückes zurückschauen, wenn der Abspann Ihres Lebensfilms läuft mit Ihnen als Drehbuchautor, Regisseur, Hauptdarsteller und Kritiker?

Neben der Unbewusstheit, mit der wir durch unsere Tage gehen, sehe ich in den folgenden Punkten die weiteren wesentlichen Ursachen für den Zustand des nicht von Freude erfüllten ‚Normalmenschen', wie ich ihn in meinem Bestseller "Normal oder Glücklich" (seit über 2 Jahren auf der SPIEGEL-Bestsellerliste) beschrieben habe:

Die größten Ursachen, durch die wir uns selbst unglücklich machen:

  1. Unbewusstheit und Lieblosigkeit in unserem Denken, Sprechen und Tun
  2. Verurteilung Anderer und das hierdurch erzeugte "Opfer-Bewusstsein"
  3. Verurteilung des Lebens durch unwahre Gedanken über das Leben
  4. Unterdrückung von Gefühlen wie Angst, Wut, Trauer, Schuld, Scham, Neid u.a., die darauf warten, bejahend gefühlt zu werden
  5. Tiefe Verstrickungen mit Vater, Mutter, Geschwister der Kindheit sowie mit unseren Ahnen, die uns in ihrem Ausmaß nicht bewusst sind
  6. Ein unbewusst ausgesprochenes NEIN zum eigenen Leben (schon in früher Kindheit) sowie anderer begrenzender Entscheidungen, u.a. Schwüre, Eide, Gelöbnisse und Selbstverpflichtungen
  7. Übernommenes Leid und alte Muster, die schon Eltern und Ahnen vorlebten
  8. Ablehnung dessen, was doch schon da ist und angenommen und in seinem Sinn erkannt werden will (Negatives wollen wir wegmachen anstatt seinen Sinn zu verstehen und etwas zu korrigieren)
  9. Völliges Ungleichgewicht zwischen Außenorientierung und Nach-Innen-gehen, Denken und Fühlen, Kopf und Verstand, Haben und Sein, Tun/Machen und Geschehen lassen, Kontrolle und Vertrauen etc.
  10. Selbstverurteilung und –anklage u. ständiges Nähren von Schuld u. Scham

 

Seine Schöpfer-Verantwortung zu übernehmen für das selbst erzeugte Leid, heißt nicht, sich für schuldig zu erklären, sondern sich einzugestehen: ‚Ich habe unbewusst gehandelt und damals konnte ich nicht anders. Denn niemand sagte mir, dass ich solche Schöpferkraft besitze.' Wenn wir unsere Lebenswirklichkeit nicht selbst erschaffen hätten, sondern ein Anderer, dann hätte auch nur dieser die Macht, sie zu ändern und wir müssten unser Leben tatsächlich ohnmächtig aushalten. Wir selbst haben die Macht, unserem inneren und äußeren Leben eine völlig neue Richtung zu geben. Wähle Sie, das zu tun. Sie können das. Und auch, wenn Sie es nicht wählen, registriert das Leben dies als eine Wahl, mit den entsprechenden Folgen.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Robert Betz