Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

die letzten drei Monate dieses so bewegten und innerlich wie äußerlich viele Menschen sehr bewegenden Jahres sind angebrochen. Diese Zeit, in der es immer später hell und immer früher dunkel wird, lädt uns ein, es der Natur nachzuahmen und nach innen zu gehen und es öfter still werden zu lassen im Außen. So wie sich die Natur im Herbst/Winter im inneren Rückzug auf das neue Jahr vorbereitet, so möge der Mensch es ihr nachtun. Denn in der Art, wie wir diese letzten drei Monate leben, liegt die Qualität unseres nächsten Jahres verborgen, so wie in der Eichel des Baumes schon die ganze Eiche, im Samen der Rose schon die ganze Rose vollständig enthalten ist.

"Die Letzten werden die Ersten sein" ist ein Jesus-Zitat, das zwar hin und wieder zitiert, aber nicht oft verstanden wird. In der Monatsbotschaft für den Oktober wendet die Geistige Welt es gleich auf zwei Beispiele an. Zum einen auf diese letzten drei Monate dieses Jahres. Sie sind zugleich die ‚ersten' des neuen, kommenden Jahres, in denen wir das innerlich vorbereiten, was wir in 2014 im Außen empfangen und erfahren werden.

Wer sich ein erfülltes, erfolgreiches und glückliches Wachstumsjahr 2014 wünscht, der möge die große Chance nicht verstreichen lassen, die dieser Herbst ihm bietet. Protokolliert das, was ihr bisher gelebt habt, sagt die Geistige Welt. Schreibe auf, wo du innerlich und äußerlich stehst in deinen Lebensbereichen, bring Ordnung in dein Leben und lobe und wertschätze dich für den bisher gegangenen Weg. Fahre innerlich die Ernte deiner bisherigen Jahre ein und umarme dich selbst. Komm dir näher und näher und bring deine innersten Gedanken über dich und dein Leben aufs Papier.

"Die Letzten werden die Ersten sein" soll zugleich all denen Mut machen, die sich für den Weg des Herzens entschieden haben und ihn gehen und dafür belächelt, verhöhnt, verachtet oder beschimpft und oft ausgegrenzt wurden, sei es vom eigenen Partner, von ihren Kindern, von Freunden, Mitgliedern ihrer Herkunftsfamilie oder anderen. Habe Vertrauen und bleibe deinem Herzen treu und folge in deinem Denken, Sprechen und Handeln seiner Stimme, die dir in jedem Augenblick sagt, was sich für dich ‚stimmig' und was sich ‚unstimmig' anfühlt. Du bist nicht hier, um es Anderen Recht zu machen, dich anzupassen an ihre Denk- und Verhaltensweisen. Diese Entscheidung für den Weg des Herzens, diese Entscheidung für die Liebe und das Lieben auch denen gegenüber, die dich nicht ‚zurück lieben', erfordert Mut und führt oft durch einsame, dunkle und schmerzhafte Phasen. Sorge dich nicht, zweifle nicht, sondern VERTRAUE.

Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sonnenklar zutage treten und sich offenbaren, dass diejenigen die Ersten sein werden, die die Ernte des Neuen Morgen, des neuen Zeitalters, das jetzt in seinen Geburtswehen liegt, einfahren werden. Das sind die Menschen, welche die Liebe und das Lieben ins Zentrum ihres Lebens stellen und aufgehört haben, gegen ihr Herz zu leben, sondern authentisch, wahrhaftig, mutig zu dem stehen, was ihr Herz ihnen zuflüstert.
Es werden zugleich diejenigen Firmen sein, in denen der Mensch und sein Herz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, in denen sich Menschen wertschätzend, liebend, unterstützend begegnen und die Freude an der Arbeit und an der Gemeinschaft gelebt wird und die Arbeit als freudiger Dienst an der Menschheit betrachtet wird.

Und viele bisher ‚erfolgreiche' Menschen und Firmen, die nur auf die Materie, auf Zahlen und äußeren Gewinn aus waren ohne Anbindung an einen Sinn, sie werden sich als die Letzten wiederfinden und feststellen, dass sie auf Sand gebaut haben und alles verlieren, was sie als ‚sicher' glaubten.

Auch diese meine Zeilen hier werden von nicht wenigen milde belächelt werden. Das darf sein. Der ‚Normalmensch' versucht, so lange wie möglich am Alten festzuhalten, weil er Angst hat vor Veränderung und vor dem, was da in ihm schlummert und rumort. Er lenkt sich mit allen Mitteln von seinen Ängsten und anderen Gefühlen ab, verurteilt die Anderen und sich selbst und gräbt hierdurch tiefe Gräben, in die er anschließend hinein fällt.

Öffnen Sie sich für den Segen und das Potenzial des Neuen Jahres, indem Sie jetzt anfangen, es innerlich vorzubereiten. Gehen Sie so oft wie möglich in die Natur und genießen Sie den Herbst, auch mal bei Wind und Wetter und anschließend bei einem genussvollen ‚Rendez-vous' mit sich selbst, bei einem guten Tee oder Rotwein, mit besinnlicher Musik und gutem Duft. Legen Sie Stunden der Besinnung ein, gehen Sie nach innen, um den Sinn, den Kern zu erfassen, um den es hier in Ihrem Leben geht. Unser Leben ist eine Reise zu uns selbst, in das Wieder-Erinnern, wer wir wirklich sind und das Erleben und Erfahren unseres ganzen Potenzials an Liebe, Freude, Talenten und Gemeinschaftskultur.

Viele besinnlich-schönen Genuss-Stunden im Innen wie im Außen wünscht Ihnen

Ihr

Robert Betz