viele Menschen wünschen sich in ihrer Partnerschaft oder Ehe mit einem anderen Menschen glücklich zu sein, sind aber oft frustriert, hilflos und verzweifelt, wenn ihre Erwartungen an einen verständnisvollen, liebenden Partner (wieder einmal) enttäuscht werden. Solche Ent-Täuschungen sind wichtig und geben uns die Gelegenheit aufzuwachen und unwahre Gedanken (=Täuschungen) aufzudecken und zu einer neuen Sichtweise zu gelangen.
So glauben viele, ihr Partner könne sie glücklich machen, während sie ohne einen Partner mit sich allein nicht glücklich sind. In diesem Fall erwarten wir vom Partner Unmögliches. Sätze wie „Mein Partner sollte mir zuhören/mich liebevoll behandeln/mich unterstützen…“ oder „Er/sie sollte mich nicht angreifen/verletzen/enttäuschen…“ sind zwar verständlich, zeigen aber deutlich, dass wir ihn verändern bzw. anders haben wollen. Drehen wir solche Sätze in ihr Gegenteil um, finden wir schnell eine tiefere Wahrheit wie „Ich sollte mir selbst mehr zuhören/mich liebevoll behandeln oder aufhören, mein Herz zu verraten“. Oder: „Ich sollte mich selbst nicht dauernd in meinen Gedanken angreifen, herabsetzen, kritisieren und mich selbst verletzen.“
Die wichtigste Grundlage für eine glückliche Partnerschaft legen wir, wenn wir beginnen, für unser Glücklich-Sein die Verantwortung selbst zu übernehmen und eine bewusste, liebevolle Beziehung zu uns selbst zu pflegen. Wer gut für sich selbst sorgt, seine inneren Baustellen klärt, z.B. durch die geführten Meditationen oder in Seminaren wie der „Transformationswoche“, an der jedes Jahr über 1.500 Menschen teilnehmen, der macht seinem Partner (und auch seinen Kindern) das größte Geschenk und wirkt zugleich als Vorbild, das ‚Appetit macht‘ auf Glücklich-Sein.
Ich empfehle jedem, einmal alle Erwartungen, Wünsche und Forderungen an den Partner (Er sollte/nicht…) aufzuschreiben und sich danach bei jedem Satz zwei Fragen zu stellen: „Schenke ich mir selbst das, was ich von meinem Partner wünsche?“ und „Gebe ich meinem Partner das, was ich mir von ihm wünsche?“
Wenn wir viel für unseren Partner tun, dürfen wir uns fragen: „Was erwarte ich hierfür als Gegenleistung?“ Erwarte ich Dankbarkeit, Wertschätzung oder anderes dafür? Dieses „Geben um, zu…“ ist eine weitere Quelle für Enttäuschungen, denn Ehe und Partnerschaft sind nicht als ‚Handelsgesellschaften‘ gedacht nach dem Motto „Wenn du mich liebst, dann liebe ich dich zurück!“
Ehen und Partnerschaften gehen jetzt durch eine heftige Schüttel- und Rüttelbrettzeit, in der nur solche Partnerschaften überleben bzw. den ‚Liebes-TÜV‘ bestehen, in der beide die Verantwortung für ihren inneren Zustand selbst übernehmen und eine aktive Liebesbeziehung zu sich selbst aufbauen und gestalten. Hören wir auf, den anderen verändern zu wollen, weil er nicht unserem Wunsch-Ideal entspricht und gestehen wir ihm seinen ganz eigenen Weg in seinem Tempo zu. Liebesbeziehungen sind nicht nur dazu da, Harmonie, Intimität und Geborgenheit zu erleben, sondern sind eines der wichtigsten Felder für Selbsterfahrung, Selbstentdeckung, Wachstum und Reifung. Jeder Partner bietet uns hierfür eine Fülle an Ansatzmöglichkeiten, denn kein Zufall bestimmt darüber, welchen Menschen wir anziehen. Jeder Partner ist jetzt der ‚richtige‘ Partner für uns. Das Leben kann sich nicht irren.
Ich lade euch/Sie herzlich zum Live-Abend-Seminar an diesem Samstag (18.05.2013) ein, in dem es um die Kernfragen und –themen rund um Beziehung und Partnerschaft geht.
Herzliche Grüße
Ihr