Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

ich grüße Sie herzlich von der Internationalen Frankfurter Buchmesse, wo wir mit einem lichtüberfluteten, schönen 64 qm-Stand vertreten sind, der sich in wenigen Minuten zu einer Vortragsbühne verwandeln lässt. Zu meinen Vorträgen erscheinen viele Menschen, die am Ende keine Anstalten machen aufzustehen und mehr hören wollen. Hierüber freuen wir uns sehr und haben viel Spaß dabei, unseren Verlag ‚Roberto & Philippo’ hier zum dritten Mal zu präsentieren. Es ist ein schönes Gemeinschaftsgefühl, was uns verbindet und auf unsere Besucher ansteckend wirkt.

Immer mehr Menschen spüren jetzt, dass sich etwas Großes in uns bewegen und hinausführen will aus einem Leben der Begrenzung, des trennenden Denkens, des Mangels an Liebe und Wertschätzung für uns und unsere Mitmenschen, des Mangels an Verbindung in einer Gemeinschaft. Denn unser Herz sehnt sich nach Gemeinschaften, in denen wir uns wohl fühlen, in denen sich die Menschen gegenseitig so annehmen, wie sie sind.

Noch aber dominiert bei vielen ein Opfer-Bewusstsein, das die Anderen anklagt und von ihnen fordert, sie müssten sich erst ändern, damit sich unser Leben zu einem schönen, glücklichen Leben wandeln könne. Um dorthin zu gelangen, dürfen und müssen wir jedoch bei uns selbst anfangen und begreifen, wie sehr wir uns selbst von der Liebe zu uns und zum Leben getrennt haben. Opfer-Bewusstsein heißt Macht-Abgabe, heißt Verzicht darauf, unser Leben in unsere eigenen Hände zu nehmen. Wer sich weiter als Opfer anderer Menschen empfindet, die nicht so sind, wie wir es gerne hätten, verstärkt sein Leid, seine Wut, seine Angst und die Mangelzustände seines Lebens.

Viele Menschen, besonders viele junge, stecken voller Wut und Frust über das eigene, scheinbar nicht gelungene Leben und übernehmen noch keine Verantwortung für ihre eigenen Schöpfungen und Gefühle. Nicht der „Wut-Bürger“, der sich gegen ‚die da oben’ auflehnt, während er unbewusst nur wütend auf sich selbst ist, wird diese Welt verändern, sondern nur der, der sich wahrhaftig anschaut, was er bisher über sich selbst und seinen Wert und seine Lebensleistung denkt und glaubt.

Es bedarf jetzt des „Mut-Bürgers“, der bereit ist, inneren Hausputz zu machen, sich bewusst macht, wie selbst-verletzend, hart, lieblos und verurteilend er sich jeden Tag selbst begegnet und seinen Geist und sein Herz öffnet und seine persönliche Verantwortung für sein Leben übernimmt. Wir dürfen und können uns vergeben, dass wir mit dem Strom der blinden Masse mitgeschwommen sind, versucht haben, uns an die Meinungen und Erwartungen anderer anzupassen, um von ihnen Anerkennung und Bestätigung zu erhalten.

Egal, wie krisenreich unser Leben heute aussieht, wie bedrückt und traurig unser Gemüt ist, wie krank unser Körper ist, wie viele Misserfolge unseren Weg säumen – diese auf unbewusste Weise erzeugten Zustände können wir uns jetzt vergeben, indem wir uns sagen „Ich habe es immer so gut gemacht, wie ich es konnte oder wusste.“ Und wenn ich dies auch jedem Mitmenschen zugestehe, meinem Vater und meiner Mutter der Kindheit, dem Bruder, der Schwester, dem Partner, Ex-Partner, Chef und Kollegen, dann kann Frieden in uns und unser gemeinsames Leben einkehren. Der äußere Frieden in unserer Gesellschaft, in einer Firma, in unseren Partnerschaften hängt vom inneren Frieden aller Beteiligten ab. Und diesen kann niemand für uns machen, das ist unsere eigene Aufgabe.

Darum bitte ich sie, diesen Schritt jetzt zu machen und den inneren Frieden mit sich selbst, mit Ihrer gesamten Vergangenheit und mit all Ihren Mitmenschen jetzt herzustellen. Dafür benötigen Sie niemanden außer sich selbst. Alle Menschen sehnen sich in ihrem Herzen nach Frieden, nach Freude, nach Verbindung in Gemeinschaften, in denen sich Menschen mit offenem Herzen, liebend, wertschätzend und unterstützend begegnen. Das ist keine Utopie, sondern eine jetzt greifbar nahe Realität.

Die jetzt weit höher als früher schwingenden Energien unseres Umfelds führen jetzt in allen Menschen zu zum Teil heftigen Bewegungen. Diese Zeit der großen Veränderungen fordert jetzt jeden von uns auf, mitzugehen, sich mit zu verändern und das alte Leben des ‚Normalmenschen’ abzuschließen und zu segnen. Unser häufig so ungeordneter feinstofflicher Körper mit unseren unfriedlichen Gedanken, unseren abgelehnten, verdrängten Gefühlen und unseren vor Schwere, Enge, Druck, Spannung und Erschöpfung ächzenden und schmerzenden Körpern schreit jetzt geradezu danach, dass wir als Schöpfer und Gestalter, endlich Ordnung schaffen in dem selbst erzeugten Chaos.

Das erfordert ein wenig Mut, Entschiedenheit, Wahrhaftigkeit und die Hinwendung nach innen zu unserem Herzen, das genau weiß und uns darüber informiert, wohin unser Weg in Richtung Lebensglück geht. Nehmen Sie sich täglich Zeit, Muße, Ruhe und Stille, um die Stimme Ihres Herzens wieder zu hören und verstehen zu lernen. Machen Sie Schluss mit allem, wozu Ihr Herz schon lange sagt, dass es nicht oder nicht mehr stimmig ist. Öffnen Sie Ihr Herz endlich für die Liebe und das Lieben von allem, was bisher auf Ihre Liebe wartet, im Innen wie im Außen.

So wie Wind und Sturm jetzt die Blätter von den Bäumen fegen, so können auch wir jetzt all das aus unserem Leben und unserem Bewusstsein fegen, was nicht der Wahrheit unseres Herzens entspricht. Ich wünsche Ihnen einen Herbst der gründlichen Reinigung, damit Sie vorbereitet sind für das Licht des großen Jahres 2012, das auf alle von uns wartet.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr