Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

das Erdbeben in Japan, das Leiden der betroffenen Menschen und mehr noch das Scheitern der Atomtechnologie mit ihren möglichen verheerenden Folgen für die Gesundheit unzähliger Menschen hat viele aus ihrem Schlaf wach gerüttelt. Dafür steht die Energie dieses Jahres 2011. Wir befinden uns alle – auch im Westen – zurzeit auf einer Art Rüttel- und Schüttelplatte, die uns mit dem konfrontiert, was nicht mehr stimmt und stimmig ist in unserer Art zu leben. Es ist eine unruhige Zeit des Übergangs, in der wir zur Besinnung und zur Umkehr in unserer Art zu leben aufgefordert werden.

Was will uns dieses Ereignis sagen, was ist die Botschaft? Diese Vorgänge zeigen uns auf, wie sehr wir als Menschheit – die Japaner im Besonderen – in unserer Lebensweise und in unserem Bewusstsein aus einem natürlichen Gleichgewicht, aus der Balance gefallen sind. Das Geschehen im Körper von Mutter Erde verläuft nicht unabhängig von dem Geschehen im Gesamtkörper der Menschheit, sondern sie reagiert darauf und kann nicht anders. Die Natur zeigt uns in unzähligen Beispielen das Gesetz des Ausgleichs und das Gesetz des Rhythmus auf, das immer mehr Menschen und Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten missachtet haben.

Der Grundrhythmus der Natur ist das Einatmen und Ausatmen. Alles in der Natur, jede Pflanze, jeder Baum, jede Meereswelle, der Tag-Nacht-Wechsel sowie die Jahreszeitenfolge bestehen aus einem rhythmischen Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe, zwischen Tun und Sein, zwischen Anspannung und Entspannung. Wenn wir Menschen diesen natürlichen Rhythmus, sowohl in unserem individuellen alltäglichen Verhalten, als auch in den großen Bereichen von Gesellschaft und Wirtschaft verlieren, kommt es zu Energiestaus und Zusammenbrüchen in den verschiedenen Energiekörpern. Im Menschen selbst wie spiegelbildlich auch in den ‚Gemeinschaftskörpern’, in denen Menschen leben, sei es in der Frau-Mann-Beziehung wie in den Firmen und Ländern.

Anstatt jetzt in Angst und Starre vor diesen Ereignissen zu verharren und die Angst weiter zu schüren, empfehle ich jedem, aus den japanischen Vorgängen für sich persönlich zu lernen und eine neue Wahl zu treffen. Kaum ein Land der Welt ist in den letzten Jahrzehnten so aus dem natürlichen Rhythmus gekommen, hat die Nacht so konsequent zum Tag gemacht und nur noch auf Leistung und das äußere Machen und Materie und Technik gesetzt wie Japan. Der Leistungsdruck der Japaner treibt ihre Kinder vermehrt in den Suizid, (Japan hat die höchsten Suizid-Raten unter Kinder und Jugendlichen) der Trend bei uns geht in die gleiche Richtung.

Die Ereignisse in Japan fordern auch uns auf, vermehrt in die Stille nach innen zu gehen, um Harmonie, inneren Frieden und Stabilität zu finden. Dem äußeren Treiben einen Gegenpol zu verschaffen. Viele haben sich in ihrem hektischen Machen und Tun, im Streben nach immer mehr Materiellem verloren. Die Harmonie in unserer Außenwelt folgt der Harmonie, die wir in unserer Innenwelt schaffen. Unser Leben ist geprägt von einem extremen Ungleichgewicht zwischen den männlichen und den weiblichen Qualitäten. Bei aller Aktivität im Außen benötigen wir den Weg nach innen, die Stille, das zu uns selbst Kommen, die Besinnung auf das Wesentliche und die Grundwerte von Leben, Arbeit und Partnerschaft.

Anstatt jetzt die vordergründig Schuldigen für das Unglück anzuklagen, anstatt jetzt noch mehr Öl ins Feuer der Angst zu schütten, lade ich jeden von uns ein, sich die Disharmonie, den Unfrieden, die Ungleichgewichte in seinem persönlichen Bereich anzuschauen. In seinem Körper, in seinem Gefühlsleben, seiner Familie und seiner Partnerschaft. Auch auf diesen Feldern bebt es in diesem Jahr vermehrt, gibt es mehr und mehr Aufruhr, Krankheit, Zusammenbrüche und Überhitzungen. Wer nicht von sich aus freiwillig in diese Rückbesinnung gelangt und zurückfindet zur Liebe und zum Lieben, der wird in diesem und im nächsten Jahr durch die Ereignisse im Außen an die inneren Ungleichgewichte oft schmerzhaft erinnert werden.

Stellen Sie sich selbst folgende Fragen und nehmen Sie sich Zeit, sie ehrlich zu beantworten:

    • Wo und in welchen Lebensbereichen fühle ich mich selbst nicht (mehr) im Gleichgewicht und in einem natürlichen Rhythmus?
    • Wie oft am Tag kehre ich – bei aller Aktivität – zu mir selbst zurück in die Stille, in die Besinnung, bin wirklich bei mir, spüre mich, meine Gefühle, mein Herz und nehme mir Zeit für die wichtigste Person meines Lebens, für mich selbst?
    • Wie viel Zeit am Tag nehme ich mir für mich und mein Innenleben in Besinnung oder Meditation?
    • Wo zeigt mir mein Körper wie ein Spiegel, dass ich im Geist aus der Balance gefallen bin? (z. B. Atemprobleme, Herz-Kreislaufprobleme, Blutdruck, einseitige Schmerzen an der linken oder der rechten Körperhälfte und viele andere)
    • Liebe ich mich selbst? Liebe ich das, was ich tue? Liebe ich das Leben und meine Mitmenschen? Beruht meine Partnerschaft auf Liebe oder auf Angst und Gewohnheit?

Viele Menschen haben vergessen, dass die Liebe zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen, zu Mutter Erde und zu unserem Schöpfer das Entscheidende, das Verbindende ist, was ein harmonisches Ganzes erschafft. Die Liebe erzeugt gegenseitige Wertschätzung, Würdigung, Annahme, Verständnis und Achtung. Hieran mangelt es vielen in der Beziehung zu sich selbst, zu ihren Partnern und ebenso in vielen Firmen unter den Mitarbeitern.

Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch seinen Nächsten nicht lieben und verursacht Störfelder in seinen Lebensbereichen. Er fördert durch sein Nicht-Lieben den Krieg unter den Menschen und den Zerfall von Gemeinschaften. Der Zustand unserer Gesellschaft, unserer Parteien, unserer Firmen und auch der Weltgemeinschaft spiegelt das trennende, lieblose Denken und Verhalten von uns Menschen wider. Darum wird die große Veränderung in diesen Monaten und Jahren durch die Veränderung im Bewusstsein jedes Einzelnen geschehen.

Wodurch wird dieses neue Bewusstsein geprägt sein?

  1. Durch die Übernahme der persönlichen Verantwortung des Menschen für seine eigenen Schöpfungen und einen Abschied von jedem Opfer-Bewusstsein und vom Anklagen anderer.
  2. Durch ein offenes, liebendes, verstehendes Herz und das Bewusstsein, dass wir von Natur aus Liebe sind und hier sind, um zu lieben.
  3. Durch eine liebende Verbindung zwischen Mensch, Mutter Erde und Vater-Mutter-Gott.
  4. Durch das Erinnern daran, dass wir von Haus aus geistige (spirituelle) Wesen sind, die zurzeit eine Erfahrung im menschlichen Körper machen.
  5. Durch die Erkenntnis, dass alles, was im Außen geschieht, zunächst im Innern, auf der Ebene des Geistes erschaffen wurde.
  6. Durch die Überwindung des lange gepflegten polaren Denkens in Gegensätzen wie „richtig- falsch“ oder „gut-böse“ und das Anschauen aller Bereiche in uns, die bisher im Schatten unseres Bewusstseins lagen und von uns abgelehnt, ausgegrenzt und abgespalten wurden. Daher mussten sie sich auf diese unselige Weise in unserer äußeren Lebenswirklichkeit zeigen.

Als Begleitung empfehle ich jedem, sich die monatlichen Botschaften der Geistigen Welt nicht nur einmal, sondern mehrmals pro Monat anzuhören oder zu lesen und ihre Empfehlungen zu beherzigen und umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr