ich grüße Sie aus dem hochsommerlichen Bonn, wo ich heute die Freude hatte, mit 60 Männern einen außerordentlichen Männertag und anschließend gemeinsam den 4:1 Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft über England zu genießen. Dies war mein drittes Tagesseminar mit Männern und ich bin wieder überrascht, wie groß die Sehnsucht in vielen Männern ist, aus ihrem anstrengenden und angespannten Leben auszusteigen, das sie sich unbewusst erschaffen haben.
Der Druck am Arbeitsplatz, die häufige Frustration und Enttäuschung und Langeweile in der Partnerschaft, der sich mit Schmerzen zu Wort meldende Männerkörper (die die meisten schamhaft verschweigen, solange es möglich ist) sowie die chronisch unterdrückten Gefühle von Angst, Trauer, Wut und Minderwertigkeit gehören zu den wichtigen Krisengebieten, auf denen sich unzählige Männer heute gefangen fühlen, durch die sie zugleich jetzt aufgeweckt werden. Im höchsten Maße sind die meisten mit einer seit der Kindheit oft Besitz ergreifenden, manipulierenden, oft leidenden und klagenden Mutter und mit einem oft abwesenden oder schwachen Vater innerlich verstrickt, ohne dass sie sich der Folgen hieraus für ihr Mann-Sein, ihre Partnerschaft, Sexualität und ihren beruflichen Erfolg bewusst sind. Ohne Perspektive, wie sie eine Veränderung herbeiführen könnten, halten es viele bisher auf ihrem Platz aus, in ihrem Innern ohnmächtig, handlungsunfähig, frustriert.
Aber jetzt begreifen die Ersten, dass ich das, was ich selbst auf unbewusste Weise erschaffen habe, auch ändern kann, auch wenn der Verstand den Weg in die Freiheit am Anfang nicht sieht, weil er voller unwahrer Gedanken und Glaubenssätze steckt. Männer halten in ihren Sackgassen bisher länger aus als Frauen, aus denen diese sich viele seit Jahren vermehrt hinaus bewegen. Männer glauben, sie hätten keine Wahl, erfüllen ihre Verpflichtungen und halten durch, bis das Herz bricht, die Bandscheiben ächzen, die Gelenke schmerzen und der Tinnitus es vom Dach pfeift, dass Veränderungen überfällig sind.
Die Krise des Mannes in unserer Gesellschaft ist zugleich eine der Hauptursachen für die Krise unserer Wirtschaft (weil sie von Männern und ein paar sehr männlichen Frauen dominiert ist), die viele immer noch als Konjunkturkrise sehen möchten. Sobald die Auftragsbücher sich wieder füllen, wie jetzt in der Autoindustrie und im Maschinenbau, glauben viele, das Gröbste sei überstanden. Das sehe ich anders.
In den meisten Firmen wird sich in den kommenden Monaten und Jahren Grundlegendes ändern müssen, wenn sie diese Zeit des großen Umbruchs, diese Transformationsjahre überstehen wollen. Denn unsere Firmen werden bis heute weitgehend von Männern geführt, denen der tiefere Sinn Ihres Lebens und Arbeitens verloren gegangen ist. So wie große Firmen nur noch an ihrem Börsenwert gemessen werden, so misst der einzelne Mann seinen Wert und den Wert seiner Arbeit vorwiegend an der Höhe des Geldes, das er mit ihr verdient und nicht an der Frage: Erfüllt mich meine Arbeit mit großer Freude? Liebe ich meine Arbeit und bereichert sie mein Leben unabhängig von meinem Einkommen? Folge ich in meinem Tun der Stimme meines Herzens, das ein Interesse an Freude hat?
Viele von ihnen haben Angst, sich selbst diese Fragen zu stellen und ehrlich zu beantworten. Denn würden sie auf ihr Herz hören, könnte dem Verstand dämmern, dass sie sich auf ihrem Lebensweg verrannt haben. Ebenso wie der Mann sich verloren hat in seinem einseitigen Leistungszwang, haben sehr viele Firmen ihren Auftrag und Sinn aus den Augen verloren, der darin besteht, der Gemeinschaft mit sinnvollen Produkten und Dienstleistungen zu dienen. Viele in den Führungsetagen werden heute noch über diese Gedanken hochmütig lächeln, aber ihr Lächeln könnte ihnen bereits in naher Zukunft vor Schreck gefrieren.
Eine Firma, in der Männer und Frauen nebeneinander und gegeneinander, aber nicht in einem wertschätzenden Miteinander arbeiten, in denen eine beachtliche Zahl (ich schätze vorsichtig mindestens ein Viertel der Mitarbeiter, wenn nicht schon die Hälfte) mit einem inneren "Nein", mit verdrängten Ängsten, in der Hose geballten Fäusten sich zur Arbeit schleppen, um ihre Energien vor allem im Gegeneinander aufzureiben statt im Miteinander zum eigenen und zum Wohl aller zu vervielfachen, hat in Zukunft schlichtweg keine Zukunft mehr.
Warum ich mir da so sicher bin? Weil wir uns, energetisch betrachtet, in einer völlig neuen Zeitqualität befinden und einer Gesetzmäßigkeit unterliegen, der wir uns in allen Lebensbereichen werden beugen müssen. In den Monatsbotschaften der Geistigen Welt werden sie als die Gesetzmäßigkeit der Liebe beschrieben. Die energetische Konstellation, in die sich diese Erde (und wir mit ihr) seit Jahren hineinbewegt, erreicht in diesen Jahren 2010 bis 2012 ihren Höhepunkt. Dieser Energiesprung wird ein Quantensprung sein, der auch das Bewusstsein des Menschen erfasst und in einem Maße verändern wird, wie es sich der (an die Vergangenheit gebundene) Verstand nicht vorstellen kann.
So wie wir in den letzten Jahrzehnten bereits eine Explosion des menschlichen Wissens auf technischem Gebiet erlebt haben (das Gesamtwissen der Menschheit verdoppelt sich in immer weniger Jahren) dürfen wir eine Explosion des menschlichen Bewusstseins erwarten, das eine neue Ära der Menschheit einleiten wird, ein Zeitalter der Liebe, des Mitgefühls, des Miteinanders und Füreinanders. In diesen Jahren suchen immer Menschen, den Kern und den Sinn von allem zu entdecken, weil sie von der ihnen inne wohnenden Macht der Liebe dazu angestupst werden.
Jeder Mann wie jede Firma wird sich in Zukunft die Frage beantworten müssen: Was ist meine Gabe an die Gesellschaft, an die Gemeinschaft? Wirke ich verbindend oder trennend, zerstörend oder aufbauend, verschönere ich diese Welt oder mache ich sie kaputt? Männer wie Frauen spüren jetzt stärker denn je, was nicht (mehr) stimmt in ihren Lebensbereichen, wo ihr Herz ruft: "Stopp. Ändere etwas!" Ich freue mich, dass dieser Ruf des eigenen Herzens jetzt mehr und mehr gehört wird.
Vermehrt übernehmen jetzt Männer wie Frauen ihre Schöpferverantwortung für das, was sie in ihrem Leben vorfinden und steigen aus dem Opferbewusstsein eines unbewussten Schöpfers aus. Sie hören damit auf, anderen die Schuld für das eigene unerfüllte Leben, für Enttäuschung, Schmerz und Mangelzustände in die Schuhe zu schieben, weil sie begreifen: Solange ich mich selbst nicht liebe, sondern verurteile, kann sich in meinem Leben nichts ändern. Sie öffnen ihr Herz jetzt für Verständnis und Liebe zu sich selbst und zu ihren Mitmenschen und erheben Anspruch auf ein erfülltes, glückliches und sinnvolles Leben. Und in meinen Vorträgen, Meditationen, Büchern und Seminaren finden Sie konkrete Anleitungen für diesen Weg in die Freiheit. Ich danke allen, die diese Impulse aufgreifen und ihr Leben dadurch verändern.
HIER finden Sie die Botschaft der Geistigen Welt für den Juli, den ich jedem zum sorgfältigen Studium empfehle.
Ich wünsche uns allen einen sonnigen Sommer und einen besonnenen Gang durch diese lichtvollen und segensreichen Jahre.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr