Es sind die kleinen Dinge, die oft viel bewirken und unser Leben leichter und uns zufriedener machen. Mensch&Natur gibt fundierte Anregungen, die jeder für sich umsetzen kann. Probieren Sie es aus!
Dieser Robert meint es gut mit den Menschen, auch wenn er einige zunächst vor den Kopf stößt. Zum Wachrütteln. Robert Betz provoziert, hält jedem den Spiegel vor, in dem sich Eintönigkeit und Unzufriedenheit zeigen, spricht die Wahrheit über den Frust und die Sinnlosigkeit des normalen Lebens aus und bringt uns zum Nachdenken! Letztendlich beginnen viele Menschen durch ihn endlich ein glückliches Leben.
Dieser Mann bringt es auf den Punkt, wie man dem Leben eine neue Richtung geben kann. Doch: So ganz von allein geht es nicht. Üben gehört dazu, aber zu allererst der Entschluss, das Leben nicht länger zu verschlafen.
Es geht im Grunde um die Gesetzmäßigkeiten des Lebens, wie es Robert Betz nennt, und wer diese Gesetze erkennt und danach handelt, hat es geschafft endlich ein Leben zu führen in Frieden mit sich, in Leichtigkeit und Gesundheit. Was für Aussichten! Die Zukunft beginnt jetzt.
Warum ist nun ausgerechnet „der Robert“ so ein erfolgreicher Umlenker und denker? Zum einen hat er diese ganze Misere selbst durchlebt, meinte vor 15 Jahren am Ende zu sein; dann hat er die glückliche Wende geschafft. Er ist also glaubhaft.
Zum anderen hat er viele Weisheiten und Philosophien verinnerlicht – und er hat das Talent, alles deutlich zu benennen, mit einer klaren, direkten Sprache, mit Humor, oft sogar Witz und vor allem Begeisterung. Es macht ihm offensichtlich Spaß, Menschenleben positiv zu verändern. Damit hat er Erfolg! Er zaubert ein Lächeln in bisher verkniffene Gesichter und verkrustete Seelen. Seine Bücher und CDs (es erscheinen immer neue) sind Verkaufsschlager; für die Vorträge und Seminare gibt es Wartelisten.
Damit lässt sich gutes Geld verdienen. Warum auch nicht bei diesem Einsatz? Das Team um Robert Betz wächst und wer etwa eine seiner Veranstaltungen erlebt, ob auf der Frankfurter Buchmesse oder bei einem Vortrag oder Seminar, spürt, alle brennen und alle haben Freude. Die betroffenen Zuhörenden zunächst noch nicht. Aber die Wende kommt: Alle, die nicht länger Schaf sein wollen werden zum Löwen, nicht zum Raubtier, aber zum König, was die Lebensweise betrifft.
Wer zu Robert Betz findet, ist meist schon eine Weile auf der Suche nach einem glücklicheren Leben, hat die ersten drei, vier, fünf oder mehr Jahrzehnte Lebenszeit hinter sich und kommt an de Punkt, an dem er sagt: Jetzt reicht’s! Somit ist er reif für Robert Betz.
Die meisten Menschen, meint der Lebenslehrer, verschlafen ihr Leben. „Viele Menschen scheinen zu sterben ohne wirklich gelebt zu haben, ohne je aufgewacht zu sein.“
Die meisten von ihnen leben, so hat Robert Betz erkannt, tagein tagaus, jahrein jahraus immer den gleichen Trott. Es ändert sich kaum etwas, außer alle paar Jahre das Auto, mitunter auch der Partner, ab und zu der Job. Aber es kommt nie etwas wirklich Neues hinein. Das Leben vieler scheint aus einer Kette von Wiederholungen zu bestehen: Sie leben ein Leben der Routine: Aufstehen, zur Arbeit fahren, die Erwartungen des Chefs erfüllen, heimfahren, sich unterhalten und erholen, schlafen gehen, aufstehen, arbeiten, ablenken, hinlegen, aufstehen, arbeiten, ablenken hinlegen. Am Ende bleiben sie liegen und sterben.
„Die meisten Menschen schlafen, obwohl sie sich fürchterlich anstrengen und oft übermüdet oder überlastet erscheinen. Sie haben nie wirklich Zeit. Sie wirken oft gehetzt und gestresst, machen alles sehr schnell als sei jemand hinter ihnen her und sie meinen innerlich: Hab keine Zeit; ich muss mich beeilen, ich komme zu spät. Sie bemühen sich, alles Mögliche zu erledigen und tun oft viele Dinge auf einmal. Vor allem die Frauenmenschen werden nie fertig und sind nie wirklich zufrieden.“
Dabei bleiben weder Zeit noch Raum, darüber nach zu denken, welches Leben man leben könnte und leben will.
Robert Betz hat genau die Kinder beobachtet und das Verhalten ihrer Eltern. So meint er: „Kaum ein Vater, sagt zu seinem eigenen Kind: Überlege dir gut, was für ein Leben du leben willst. Triff Deine eigenen Entscheidungen. Es ist kurz, auch wenn du 80 werden solltest. Darum: Überleg was du mit deinem Leben machen möchtest.
Die meisten jungen Menschen sind wenig begeistert von dem Leben, das ihre Eltern führen. Viele wollen es ganz anders machen, aber wenn sie dann von Zuhause weg sind, ähnelt es nach ein paar Jahren sehr dem ihrer Eltern.
Das Kind hat zunächst eine Menge eigener Ideen und Impulse, aber was abweicht, wird ihm schon bald ausgeredet. Es wird zum Massenmenschen trainiert, der seinen Sinn darin sieht, zu arbeiten, Geld zu verdienen oder ein wenig Ansehen und neben der Arbeit ein Höchstmaß an Komfort zu genießen. Das versteht die Mehrzahl der Menschen unter einem erfolgreichen Leben“
Der Mensch wird als Original geboren, aber er stirbt als Kopie. Der Normalmensch schaut auf die anderen und beginnt, sich genau so zu verhalten wie sie. Das machen Affen auch. Wenn die Masse beginnt wegzulaufen, dann läuft der Normalmensch mit. Wenn alle stehen bleiben, dann bleibt auch er stehen.
Wenn alle fernsehen, sieht auch er fern. Wenn alle jammern, jammert er auch. Wenn alle schimpfen, schimpft er auch und wenn sie verurteilen, verurteilt auch er. Wenn alle in Urlaub fahren, fährt auch er und gerät in den Stau. Wenn alle keine Fragen stellen, stellt auch er keine.
Roberts Betz: „Dieses kopierte Leben ist eines Menschen nicht würdig. Wer sich aber seines wahren Wertes, seiner Göttlichkeit, seiner Heiligkeit, seiner Schönheit, seines Schatzes nicht bewusst ist, der erkennt seine Würde nicht. Dann geht er auch mit sich, seinem Nächsten und dessen Würde würdelos ohne jede Achtung, ohne Liebe und Verehrung um.“
Da dieses alles nicht sein muss und jeder es ändern kann, rät der Lebenslehrer Fragen zu stellen, wie:
„Lebst du bereits als Original ein originelles Leben? Gehst du wie ein Kind durch das Leben, offen lachend, spielend, neugierig, dich an allem ergötzend und vieles genießend? Bist du anwesend in deinem Leben oder läufst du lediglich als Körper herum?“ Betz hat die Erklärung für alle, die nicht anwesend sind, wie fröhliche Kinder, die vom Löwen zum Schaf wurden: „Diesen Vorgang des Schafwerdens nennt man im Psychologendeutsch Konditionierung. Wir lassen uns zu angepassten, anständigen gehorsamen, Fernsehen guckenden, Pillen schluckenden, verängstigten Lämmern erziehen, deren Lebenshöhepunkt darin besteht, Rente zu beziehen.“
Er schont auch die Älteren nicht, die meinen, doch viel geschafft zu haben: „Vor gut 60 Jahren lag dieses Land noch in Schutt und Asche. In den Köpfen vieler Älterer klingt es stolz: Wir haben es zu etwas gebracht. Aber ich frage, wozu haben wir es gebracht? Ich behaupte: Wir haben es zu einem Volk schlafender, konsumierender, sich anstrengender, weitgehend kranker oder an irgendeiner Sucht leidender Menschen (in Deutschland etwa 8 Millionen ) gebracht, die auf die Führenden in Politik, Wirtschaft und Religion dauernd schimpfen, wie Kinder auf ihre Eltern und ihnen die Schuld für alles Schlechte in die Schuhe schieben. Ihr liebstes Hobby scheint das Verurteilen und das Nein sagen zu allem Unangenehmen zu sein, das sie im Leben vorfinden. Nicht eine Minute machen sie sich Gedanken darüber, wie all das Unangenehme, sei es Krankheit, Verlust, Misserfolg, Enttäuschungen Ängste oder andere negative Emotionen in ihr Leben kommen konnten.
Wir haben große Fortschritte gemacht auf den Gebieten der Technik, des äußeren Komforts, aber auf dem Gebiet des Nichtmateriellen, auf der Ebene des Geistes, des Spirituellen, scheinen wir als geistige Wesen genau das Gegenteil erreicht zu haben. Jedenfalls klafft eine riesige Lücke zwischen der äußeren Wohlstandseite und der inneren, der emotionalen und spirituellen Seite.“
Nun, nach all diesen nicht angenehmen Erkenntnissen geht es darum, dem Leben die entscheidende Wende zu geben. Das beginnt mit einer Frage oder gleich mehreren: „Ich lade dich ein“, so Robert Betz „alles zu hinterfragen, was du bisher erfahren hast und gegenwärtig in deinem Leben vorfindest. Aber bitte nicht alles auf einmal; untersuche liebevoll jeden Bereich deines Lebens. Dazu gehört:
1.Unsere Beziehung zu uns selbst, nämlich ich und ich
2.Unsere Beziehung zum physischen Körper
3.Unsere Beziehung zu unserem bisher gelebten Leben und zu unserer Biografie zu all unseren eigenen Erfahrungen
4.Unser inneres Verhältnis zu unserer Herkunftsfamilie, insbesondere Eltern, wie wir sie in unsere Kindheit und Jugend erlebt haben
5.Zur Arbeit, zum Erfolg, zu Kreativität
6.Zum anderen Geschlecht und zum eigenen Geschlecht
7.Unsere Befindlichkeit innerhalb einer Partnerschaft
8.Unser gelebtes Verhältnis zu Freunden
9.Unser Verhältnis zur Gesellschaft in der wir leben und zu unserer Rolle in ihr
10.Unsere Beziehung zu Gott.
„Ich bitte dich: Schau dir ehrlich und mutig jeden dieser Bereiche an und erspüre, wie zufrieden und glücklich oder wie unzufrieden und unglücklich du dich in jedem dieser Bereiche fühlst. Wichtig ist bei dieser Lebensbilanz, sich dem Gedanken zu öffnen: Du selbst warst es, der dieses in diesem Bereich und dieses Leben erschaffen hat.“
„Der Mensch wird als Original geboren, aber er stirbt als Kopie.“
Sie spiegeln ein völlig anderes Bild vom Menschen und vom Leben wider, als es bisher an den Schulen gelehrt wird und in den Köpfen der „Normalen“ kursiert.
„Viele Hundert Menschen haben sich dieser Schritte bereits bedient, haben sie sich zu Eigen gemacht und ihr Leben dadurch verändert.
Diese fünf Schritte auf alle Situationen deines Lebens anwenden, in denen es dir nicht gut geht oder mit denen du, wie der Verstand sagt, „ein Problem“ hast. Jeder einzelne Schritt stellt eine Grundhaltung dar, die wir im Alltag unseres Lebens anwenden und einüben können. Wer dies tut, wird unendlich belohnt.
Er erschafft sich ein Leben voll Leichtigkeit, innerem und äußerem Frieden und Gesundheit.“
Erster Schritt:
Übernimm deine Verantwortung als Schöpfer deiner Lebenswirklichkeit!
Alles in deinem Leben hast du erschaffen, allein und in Koproduktion mit deinen Mitmenschen. Bisher hast du es meist unbewusst getan, aber du hast es getan. Wenn dir dieser Gedanke unangenehm ist, bist du noch im Opfer-Bewusstsein. Aber es gibt weder Opfer noch Täter, nur gemeinschaftlich erschaffende Meister. Übernimm deine Verantwortung für all deine Schöpfungen, für alle Gedanken, alle Gefühle, alle Handlungen und alle Ereignisse und Zustände deines Lebens, für deinen Körper, deine Beziehungen, dein Bankkonto, deine Süchte und Abhängigkeiten, deine Verstrickungen und insbesondere für alle Emotionen. Verantwortung heißt, nicht schuld zu sein; seine Verantwortung zu übernehmen, führt in die Kraft, um in Zukunft bewusst und in Liebe eine neue Lebenswirklichkeit zu erschaffen. Das Auffälligste am Menschen ist, dass er ein schöpferisches Wesen ist, dass er ständig, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute nichts anderes tut, als etwas zu erschaffen, und dass er sich dessen nur selten bewusst ist. Wir Menschen können gar nicht anders als erschaffen. Dazu brauchen wir zunächst keine Hände. Wir erschaffen, indem wir Gedanken denken. Jeder denkt, du kannst nicht nichts denken. Du kannst höchstens unbewusst denken.
Aus der Ohnmacht zur Macht
Das Leben ist schön
Das Leben will mich nur beschenken.
Das Leben ist ein Riesengeschenk
Das Leben ist voller interessanter Überraschungen.
Das Leben ist gerecht.
Das Leben ist leicht.
Das Leben ist voller Wunder.
Das Leben ist ein Wunder.
Das Leben liebt mich.
Ich liebe das Leben.
Wenn du diese Gedanken über das Leben denkst wenn du dir angewöhnt hast, so zu denken, dann wird dir das Leben auf die gleiche Art antworten. Und du wirst seine Geschenke, seine Wunder, seine Liebe, seine Schönheit wahrnehmen und genießen.
„Nein zu sagen zu dem was bereits existiert, ist die Quelle allen Leidens.“
Zweiter Schritt:
Das große JA! Anerkenne, was ist
Alles, was sich in deinem Leben zeigt, wünscht sich Anerkennung und Würdigung. Was ist, das ist. Ohne jede Bewertung. Es ist nicht gut, es ist nicht schlecht, es ist. Verurteile nicht, lehne nicht ab, was doch schon da ist. Zu verurteilen, Nein zu sagen zu dem, was bereits existiert, ist die Quelle allen Leidens. Alles wünscht sich Annahme und Liebe, genau wie du selbst: deine Gefühle, deine Krankheit, deine Mitmenschen, all deine Schöpfungen. Ja sagen zu dem, was ist, bedeutet, mit dem Leben Frieden zu schließen. Du erkennst an: Es gibt nichts Unsinniges, nichts Sinnloses im Leben. Alles, was ist, hat Sinn und Berechtigung, auch wenn du diesen Sinn oft erst später erkennen kannst.
Einer der kraftvollsten Sätze in meiner Therapie und in meinen Seminaren ist daher der Satz: „Alles, was jetzt da ist (in mir oder außerhalb in meinem Leben), darf jetzt da sein, weil ich selbst es erlaube!“
Dritter Schritt:
Nimm deine Urteile zurück – und lebe Vergebung!
Mach dir bewusst, dass du geurteilt und verurteilt hast. Du hast Dinge oder Menschen abgelehnt, hast in gut und böse, richtig und falsch eingeteilt, hast – seit deiner Kindheit – trennendes Denken gepflegt. Das hat dein Leiden erzeugt. Du hast dich selbst verurteilt, du hast die anderen verurteilt und du hast das Leben verurteilt. Damit hast du dich getrennt vom Leben und von der Liebe. Nimm deine Urteile jetzt zurück! Erkenne: Ich
habe mich geirrt! Übe dich in Vergebung. Vergebung heißt erkennen und bekennen: Ich habe mich geirrt; ich dachte, du seiest der Täter und ich das Opfer; ich dachte, ich sei schlecht und andere gut. Heute erkenne ich, dass ich mit jedem Urteil mich nur selbst verurteilt und Trennung und Leid in meinem Leben erzeugt habe.“
Achtung Falle! Die mentale Vergebung Manche Menschen, besonders solche mit „spirituellem Anspruch“, sind mit der Vergebung schnell bei der Hand. Ihr Kopf will vergeben und denkt: „Ich muss vergeben, wenn ich gut sein will, wenn ich spirituell sein will.“ Diese Art von Vergebung geht ein wenig zu schnell, denn sie bleibt auf der mentalen Ebene hängen. Bevor wir wirklich vergeben können, ist es notwendig, den Emotionen nachzuspüren, die der von uns Verurteilte durch sein verletzendes Verhalten in uns ausgelöst hat: unsere Wut, unsere Ohnmacht, unsere Enttäuschung usw.
Achtung Falle! „Vergebung“ als erneute Verurteilung Um es nochmals zu verdeutlichen: Kein „Täter“ tritt umsonst auf die Bühne deines Lebens. Wenn dich einer durch sein unbewusstes Verhalten verletzt, dann liegt hierin immer ein „Geschenk“, auch wenn es Schmerz auslöst. „Niemand kann dich verletzen. Du kannst dich nur selbst verletzen.“
Vierter Schritt:
Fühle das Gefühl bewusst und bejahend!
Du bist hier auf der Erde, um intensive Gefühlserfahrungen zu machen. Das ist der Wunsch deiner Seele und aller Seelen. Deine Seele liebt es, neue Erfahrungen zu machen, deine Seele liebt „E-Motion“, Energie in Bewegung. Dein Verstand aber lehnt sie ab. Du bist Schöpferin/Schöpfer jeder Emotion, die du fühlst: der Angst, der Wut, des Hasses, des Neids, der Eifersucht, der Ohnmacht, der Schwäche, der Einsamkeit, der Scham und der Schuld. Dies sind deine „Babys“, deine Schöpfungen. Und sie wünschen sich deine Annahme, deine Liebe. Fühle deine Gefühle – aber bejahend. Bis jetzt hast du meist nur Schmerz gefühlt. Aber Schmerz ist keine Emotion, kein Gefühl. Schmerz ist das Gegenteil, es ist der Widerstand vor dem Fühlen. Diesen Schmerz aber zu ertragen, erfordert viel mehr Energie, als das Gefühl bejahend zu fühlen. Ein Gefühl will (bejahend) gefühlt sein, dann kann es sich verwandeln. Es ist die Liebe in der Bejahung, die verwandelt.
Woher kommen aber unsere Gefühle? Und warum werden sie oft in uns so übermächtig, dass sie uns hilflos machen? Wir erschaffen unsere Gefühle mit unseren Gedanken. Da wir jedoch weitgehend unbewusst denken, ist uns dieser Vorgang selten klar.
Fünfter Schritt:
Triff eine neue Wahl! Die Macht der Entscheidung
Du hast jederzeit die Freiheit der Wahl! An welcher Stelle des Weges auch immer du bist, mach dir bewusst: „Ich kann neu wählen!“ Was du bisher in deinem Leben erfahren hast, hast du gewählt, das meiste davon natürlich unbewusst. Wähle neu, wenn du etwas anderes wünschst. Entscheide dich für neue Gedanken – für Gedanken, die mit Leichtigkeit, Frieden und Freude verbunden sind. Entscheide dich für Bewusstheit, für ein bewusstes Erschaffen in Liebe! Entscheide dich für Macht; ermächtige dich wieder zum göttlichen Schöpfer deines Lebens. Entscheide dich, dich wieder an das zu erinnern, was du wirklich bist: an das göttliche, unendliche, schöpferische, liebevolle Wesen – Gott im Menschen, Gott-Mensch. Du bist LIEBE. Entscheide dich, wieder die Liebe zu sein, die du immer schon warst und immer sein wirst.
„Du hast jederzeit die Freiheit der Wahl!“
Liebe auch Deinen „Arsch-Engel“
M&N: Sie strahlen, wenn Sie Ihre Vorträge halten, eine große Dynamik und Begeisterung aus. Woher kommt das? Gibt es Situationen, in denen ein Robert Betz auch mal gestresst oder verärgert ist? Wie gehen Sie selbst damit um?
Robert Betz: Meine Begeisterung und Lebendigkeit kommt vor allem daher, dass ich vor ca. 15 Jahren meinem Herzen gefolgt bin und angefangen habe, nur das zu tun, was sich für mich gut und stimmig anfühlt. Alles, was ich heute mache, mache ich mit großer Freude, nicht nur meine Vorträge und Seminare, das Bücher schreiben oder die Organisation; auch die Autofahrten von Stadt zu Stadt, das Wohnen in Hotels und die vielen schönen Augenblicke in der Sonne, z.B. Auf einem Autobahn-Parkplatz, genieße ich in vollen Zügen.
Das heißt, ich mache das, was ich mache, so intensiv und genussvoll wie möglich. Ich liebe das, was ich tue und ich tue das, was ich zu tun liebe.
Mich zu enttäuschen oder mich zu ärgern ist gar nicht so einfach. Letztes Jahr zum Beispiel klaute mir jemand auf dem Athener Flughafen meine Aktentasche mit 10.000 Euro darin für die Tavernen-Rechnungen meiner Seminargruppen. Ich war selbst erstaunt über meine spontane Reaktion. Als ich sah, dass die Tasche mit dem Geld futsch war, sagte es spontan aus mir: „Das ging aber schnell.“ Das Geld kam übrigens drei Monate später aus einer anderen Ecke wieder zurück, auf den Cent genau. Dennoch kenne ich Momente, in denen ich mich mal traurig oder schwer oder unter Druck fühle, weil mir mein innerer Druckmacher auch noch Druck machen kann. Dann versuche ich, mich sobald wie möglich hinzusetzen und in das Gefühl hineinzuatmen und es da sein zu lassen oder ich mache einen Spaziergang.
M&N: Wenn man Ihre Bücher liest oder die CDs hört, geht es im Grunde um das Thema: Liebe dich selbst! Dann kannst du Liebe, Gefühle, Wärme, Verständnis und vieles weitergeben. Aber wie kann ich mich selbst lieben?
Robert Betz: Ja, es dreht sich in meiner Arbeit alles um die Liebe; um die Liebe zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen, auch zu den „Schwierigen“, die ich gerne unsere „Arsch-Engel“ nenne, und es geht um die Liebe zum Leben, zu Mutter Erde, der Natur und schließlich und vor allem zu Vater-Mutter-Gott. Wir erinnern uns jetzt über unser Herz, dass wir aus der Liebe geboren sind und von Natur her göttliche und heilige Wesen sind, die das (mit Absicht) vergaßen, um hier ein paar interessante Erfahrungen zu machen, vor allem emotionale. Sich selbst wieder lieben zu lernen, kann jeder, wenn er begreift, dass und wie er sich in der Kindheit angefangen hat, zu verurteilen und sich selbst die Liebe zu entziehen, als er sah und spürte, dass ihn die Anderen nicht so liebten und sein ließen, wie er war. Was wir selbst erschufen, können wir auch ändern.
Wenn ich mich dem Gedanken öffne „Ich habe es in meinem Leben immer so gut gemacht, wie ich es konnte und wusste“, dann führt dieser Gedanke wieder zu Selbstachtung, -wertschätzung und Liebe. Denn dieser Gedanke ist für jeden Menschen wahr, wie mir mein Herz sagt. Das heißt, wir können die vielen unwahren Gedanken (Urteile) zurücknehmen und als Irrtum erkennen, wie wir über uns selbst gewohnheitsmäßig zu denken gelernt haben. Das nennt man „Vergebung“. In seinem Herzen weiß jeder Mensch, dass er so unschuldig ist wie ein frisch geborenes Baby. Wir sind und bleiben – egal was wir hier im Zustand des Unbewusstseins erschaffen haben – unschuldige und wunderbare Kinder Gottes.
M&N: Wie grenzt man Selbstliebe zum Egoismus ab? Auf was sollte man achten?
Robert Betz: Sich selbst zu lieben heißt, konsequent auf die Stimme seines Herzens zu hören und ihr kompromisslos zu folgen. Das irritiert und stört andere Menschen oft, so unsere Partner oder Freunde, aber es schadet ihnen nicht. Egoismus bedeutet: Ich trenne mich von den Anderen und versuche, mit Ellbogen mein Recht zu erkämpfen. Selbstliebe bedeutet Treue zum eigenen Herzen.
Wenn sich alle Menschen in Liebe um sich selbst kümmern würden und bestens für sich sorgen würden, dann wäre diese Welt ein Paradies. Solche Menschen sind große Vorbilder für andere. Menschen jedoch, die versuchen, es anderen Recht zu machen, oder sich für andere aufzuopfern, wie die meisten unserer Mütter es gemacht haben, belasten damit andere, weil sie selbst leiden. So lösen unsere leidenden und oft jammernden, anklagenden Mütter in ihren Kindern eine Menge an Schuldgefühlen aus.
M&N: Was meinen Sie, ist das Hauptproblem dieser Zeit? Wir haben alles. Warum fällt es uns so schwer, zufrieden und glücklich zu sein? Was fehlt uns?
Robert Betz: Wir haben vor allem im materiellen Bereich alles oder weit mehr als frühere Generationen. Aber der Mensch lebt nicht vom Brot bzw. Geld allein. Wir sind von Natur ein spirituelles, ein Geist-Wesen, das auf die Erde kam, um die Liebe auf die Erde zu bringen. Jetzt in dieser Zeit der großen Transformation, erinnern wir uns daran wieder. Wir haben ein natürliches Bedürfnis nach einem vor Freude singenden Herzen, nach Erfüllung, nach liebenden Gemeinschaften, nach Heilung der uns selbst zugefügten Wunden, nach Liebe und Freiheit und nach tiefem Frieden mit uns und mit anderen. Auf diesem Gebiet stehen wir ungefähr auf Steinzeit-Niveau oder anders gesagt: In spiritueller Hinsicht haben wir es mit einer „Menschheit in Windeln“ zu tun.
M&N: Wie gläubig sind Sie? Haben einige nicht Probleme damit, wenn es um den „göttlichen Menschen“ geht, einer Reise ins Herz und zur Ebene des Christus-Bewusstseins und verbinden das mit der Kirche?
Robert Betz: Ich glaube nicht an Gott, mein Herz weiß und spürt die Anwesenheit Gottes überall. Er ist das alles Durchdringende, alles Verbindende, alles Durchatmende. Alles lebt, es gibt nichts Totes, selbst in einem Stein ist Leben, wie unsere Physiker wissen. Was lässt Sie selbst atmen? Kontrollieren Sie, wie oft Sie pro Minute atmen? Wer steuert die Millionen Funktionen Ihres Körpers. Das machen nicht Sie, das macht das Leben und Gott ist das Leben selbst.
Viele Menschen haben ihre Probleme mit Gott, weil sie ihm die Missstände und das Unrecht in die Schuhe schieben, die Krankheiten und das Elend vieler Menschen auf Erden, das wir jedoch selbst zu verantworten haben. Das ist unser Schöpfungswerk. Wir sind nicht Marionetten Gottes, der uns an den Fäden zieht, sondern von ihm mit Schöpfermacht und unendlicher Liebesfähigkeit ausgestattete Wesen, die jetzt liebevoll ihre Verantwortung für ihre Schöpfungen übernehmen dürfen. Dank unseres pseudochristlichen Abendlandes und den Parallelentwicklungen anderer Religionen hat man uns einen strafenden, richtenden Gott aufgetischt, der nicht existiert. Und im Laufe der Menschheitsgeschichte haben wir uns immer kleiner gedacht und tief in Schuldund Schamgefühlen verstrickt. Es ist seine Größe, sein Licht und seine große Liebesfähigkeit, die dem „Normalmenschen“ mehr Angst macht als alles andere. Die Kirche ist eine Institution, die sich seit geraumer Zeit in einem Sterbeprozess befindet. Die wahre Kirche ist die Gemeinschaft liebender Menschen.
M&N: Herzlichen Dank für das Interview
Artikel von Maria Köllner, veröffentlicht im Mensch&Natur-Magazin, Ausgabe Winter 2011-2012