Geistige Welt: Die Mai-Botschaft 2017.
Das Emanuel-System ist ein Bibliothekswerk, das über diese Zeit informiert und Bilder und Gleichnisse hervorgibt. Danke, Bruder, für die Möglichkeit, das hier zu dokumentieren auf so einer wunderbaren Plattform. Danke fürs Übermitteln, für das Lauschen der Herzen. Gott zum Gruße. Habt sehr großen Dank.
Das Bild dieses Monats, das Bild für diesen Monat ist das Bild von einem Stab-Lauf. Da haben zwei Regentinnen, zwei Königinnen, jeweils einen Stab in der Hand und laufen nebeneinander, parallel, die Hände aneinander. Das ist auf der einen Seite die Karma-Königin und auf der einen Seite die Liebeskönigin.
Das bedeutet, in euren Leben gibt es beide Prinzipien, gibt es beide Systeme. Das Karma-System und das Liebessystem. Und im Verlauf dieser Botschaft hier werden wir auch über die Konsequenzen (dieser Systeme) sprechen auf der persönlichen, auf der beruflichen und auf der partnerschaftlichen Ebene davon.
Karma-Königin, die Karma-Regentschaft. Dieses Reich ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr es kennt. Ihr kennt die Prinzipien von Karma. Ihr kennt da alle Prinzipien davon, dass es etwas gelebt wird und dann muss das aufgearbeitet werden im weitesten Sinne. Die Liebeskönigin, die Liebesregentschaft kennt ihr auch. Sie ist anders und ist auch bekannt. Sie wird aber und wird und soll gelernt werden, weil da andere Prinzipien herrschen. Das wichtigste Gesetz der Liebeskraft, der Liebesregentschaft ist, dass die Dinge sind [wie sie sind]. Salz ist salzig. Und das ändert in euren Leben sehr viel.Und deswegen muss dieser Stab-Lauf [von Karma und Liebe] parallel sein. Deswegen muss der auf der Erde, aber in euch, in euren Leben, parallel sein, sonst funktioniert es nicht, denn die Liebesregentschaft bedeutet, dass kein Zweifel da sein darf. Nicht einen Moment der Schuldübergabe an einen anderen, nicht eine Sekunde, Seelen. Und es muss hier ein völliger Einklang bestehen mit allen. Salz heilt nicht, um salzig zu sein. Wasser muss nicht heilen, um Salz aufzunehmen, um das mal ganz klar zu sagen. Und das will gelernt sein, dieses Prinzip. Und es ist auch nicht einfach. Man muss wissen wie es geht.
Das Bild bedeutet, dass für euch eine Zeit anbricht, in dem es gilt zu würdigen und zu würdigen und nochmals zu würdigen die Karma-Zeit. Tretet sie nicht weg. Die Liebeskönigin tritt die Karma-Königin nicht weg. Würde sie nie tun. Beides gilt es zu verstehen, zu würdigen, auch zu genießen, zu leben nochmal. Aber eben zu wissen, welches regiert jetzt in meinem Leben? Welche Kraft ist jetzt gerade dran?
Es ist eine Interimszeit, eine Übergangszeit. Es ist eine Zeit, in der Paradoxien leben, lebendig werden. Und das ist nichts Schlechtes. Belegt das nicht, bewertet das nicht. Paradoxien passieren in eurer Natur dauernd. Die Erde lebt von Paradoxien. Es ist schon warm. Es ist bereits Frühjahr, aber der Winter meldet sich nochmal. Aber auf der anderen Seite gibt es schon einen Test vom Sommer. Das sind Paradoxien. Und wie gesagt, die Natur, das Tierreich lebt beständig mit diesen auch sehr unterschiedlichen Kräften.
Und abschließend zu dem Bild. Oft wird in eurem Inneren gefragt: „Ja, wie lang denn noch? Wie lange gibt es denn noch das Karma? Und wie also verhalte ich mich denn?“ - Geh weiter! Es geht hier um Monate. Es geht um Jahre. Aber es geht nicht um Jahrzehnte. Dieses ist eine Interimszeit, ist eine, die vergeht, die weitergeht, aber währenddessen gilt es, aufmerksam zu sein, bewusst, Hundertprozent zu leben. Und so oft wie möglich zu wissen, woran man ist, worin man ist und dieses hier, wir sagten es schon, konsequent zu genießen, dass die Dinge passieren wie sie passieren.
Und ihr fragt wieder und darauf wird auch geantwortet auch dir, Bruder, nach den im Außen, großen, großräumigen Geschehnissen der Politik: Was passiert jetzt in der Türkei? Was ist da hier passiert?
Auch ein Bild dazu, denn es wird hier nicht bewertet. Es wird euch hier begrifflich gemacht, dass das alles auch mit der Zeit[energie] zusammenhängt, was auf der politischen Ebene passiert. Karma hat ein Ablaufdatum, etwas, was ihr kennt. Wenn da steht, etwas läuft ab in einem Regal im Geschäft, dann nehmt ihr es teilweise eben auch, weil es günstiger ist, weil es sich aufdrängt, wenn es in einem Shop in einem Korb liegt. Und dann bekommt es eine Wichtigkeit, denn es muss verbraucht werden. Es wird gegessen. Und wenn der Verkäufer dann noch sagt: „Es wird aus dem Sortiment genommen“, dann wird es nochmal wichtiger, denn man kann das so nach einer Weile nicht mehr essen. Das ist Karma. Und deswegen wird es wichtiger.
Und hier auf der Ebene kommen eben die psychologischen Systeme, sie werden deutlich und kommen hervor. Da gibt es einen Jungen [z.B. Erdogan], der nicht gesehen wurde und in ihm ist Rache. Und das kommt hervor. Aber es hat eben, wir sagten es, ein Ablaufdatum, denn viele sehen es und viele gehen in das Paradox, gehen in die Gegenhandlung und rufen ganz laut: „Friede auf der Erde!“. Und viele gehen und sagen: „Ja, das geht ja gar nicht“, werden ganz ruhig und nehmen eine ganz andere Haltung im Herzen ein. Und es ist sehr konsequent, was auf der Erde passiert. Die Dinge kommen hoch, aber viele gehen so stark in die Herzkraft und in die zu tiefste auch schon fast lächelnde Ablehnung davon, was passiert, dass genau das das Prinzip ist.Und ihr selbst habt den Stab der Liebeskönigin in der Hand und sagt: „Mit diesem Stab gehe ich weiter.“Danke. Das war das erste Bild.
Und wir ordnen diesem Bild jetzt, wir haben es gesagt, drei Aspekte unter, die ihr dauernd lebt, die persönliche Ebene, die berufliche und die partnerschaftliche Ebene. Immer wieder werdet ihr hier und dort und da Konsequenzen dieser Interimszeit, dieser Paradoxien-Situation erleben auf der persönlichen Ebene. Ihr werdet am besten fahren damit, immer wieder aufzuschreiben dieses hier, 2017/2018. Macht euch auf euren Webseiten Bänke auf. Schreibt auf in eurem kleinen Notizblöcklein. Eines der wichtigsten Dinge ist, das hier zu notieren. Ihr werdet später sagen: „Ja, ich wusste, was passiert ist.“ Dieses ist die Zeit der Geschichtsbücher für diejenigen, die später sagen: „Wie war es denn, als sich die Dinge aneinander rieben. Und wie hast du dein Herz hier geöffnet in einer plausiblen Kraft für die Liebe?“ Das ist der erste Teil der persönlichen Ebene.
Auf der beruflichen Ebene bedeutet dieser Stab-Lauf oftmals eine schnelle, aber sehr große, gute, liebevolle Wandlung, weil sie in einem Moment passiert und sich völlig und gut auftut. Die beruflichen Situationen im Karma waren hart, weil sie immer mit Bedürftigkeit zusammenhingen. Da wurde ein Beruf gewählt in der Regel aus einer Bedürftigkeit aus etwas, was es zu tun galt, weil es jemand sagte. Etwas geschah aus einem anderen Grund, weil etwas gebraucht wurde. Da hat jemand mit den Händen Weizen ausgerupft aus dem Feld. Und dann hat jemand gesagt: „Ja, das geht ja so nicht“, und hat eine Sense erfunden. Nach einer Weile hat jemand gesagt: „Ja, das geht ja auch nicht mehr so“, und hat nach der Sense den Rasenmäher erfunden. Dies ist Karma. Und ihr seht, wie wichtig. Wir sagen, würdigt dieses, denn es sind ja, dieses alles, Entwicklungen, die durch euch gelaufen sind.
Beruf in der Liebeskraft ist komplett anders. Da geht es nicht mehr drum, Bedürfnisse abzudecken. Da geht es drum, dass etwas da ist und dass etwas, was da ist, fundamental schön ist und sich fundamental einwebt in die Gemeinschaft. Beruf ist in der Liebeskraft ein Weben, ein Einweben, ein großes Geschehnis, ein solides Werk einer hohen Fröhlichkeit. Dies kann bei dir, bei euch, Geliebte, das kann in dem laufenden Beruf, das kann sich in Wochen, in ein paar Wochen in euch entdecken, dass ihr plötzlich sagt: „Was ist es schön, was ich tue. Und vorher seid ihr gerannt und gerannt und gerannt. Es war alles Stress und schwierig. Und ihr habt immer irgendein Ziel verfolgt. Und ihr dreht euch so wie bei einer Schussfahrt auf den Skiern. Ihr fahrt runter. Und ihr fahrt im Schuss da runter und plötzlich sagt jemand: „So, und jetzt machen wir Halt“, und ganz sanft dreht ihr euch um und setzt euch in die danebenliegende Gondel. Und ihr sitzt da und ihr bekommt noch einen Glühwein in die Hand und sagt: „Das ist es also.“ Ihr seid im gleichen Beruf. Ihr seid in der gleichen Welt. Aber ihr seid in eurem Liebesberuf und es muss gar keine Änderung sein, denn es hat IN EUCH eine Änderung geschaffen. Und ihr kommt oben auf die Hütte und es ist schön. Und da gibt es so viel zu tun miteinander, ineinander, füreinander, sich gegenseitig entdecken. Das ist Beruf in dieser Interimszeit, in dieser Wandlungszeit. Freut euch, Geliebte, freut euch drauf. Es ist jetzt, das geschieht jetzt.
Nun, auf der privaten, auf der familiären Ebene kennt ihr so viel. Da kennt ihr, wie plötzlich durch euch selbst sich etwas wandelt hier. Ihr entdeckt die Liebeskönigin in euch. Ihr entdeckt das Vertrauen. Ihr entdeckt die Kraft der Heilung. Ihr entdeckt eine Woche der Transformation. Ihr entdeckt eine Sitzung. Und plötzlich liebt euer Herz alles anders und die Systeme der Familie, die Systeme in der Nachbarschaft, die Systeme im Freundeskreis wandeln sich. Da ist alles möglich. Und ihr lebt das ja schon sehr stark, dass ihr immer wieder durch eure eigene, innere, andere neue Haltung da immer wieder etwas ändert.
Gott zum Gruße. Das war der erste Teil dieser Mai-Botschaft 2017. Bruder, danke für das Geschehnis deines goldenen Herzens. Danke.
R. Betz: Herzlichen Dank für diese Mai-Botschaft. Wenn ich das erstmal zusammenfassen darf: Ihr sagt, in diesen Monaten und Jahren – nicht in Jahrzehnten – findet auf der Erde ein für den Verstand kaum fassbarer Wandel statt von einer alten Welt zu einer neuen Welt. Die alte Welt war und ist gekennzeichnet von einem Bewusstsein der Trennung von der Liebe, der Trennung vom eigenen Herzen und vom Mitmenschen, vom Gegeneinander, von Verurteilung, Schuldprojektion und Opfer-Bewusstsein, von Bedürftigkeit und Mangel und manch anderem. Und die neue Welt wird eine Welt sein - eine Art Garten Eden -, in dem der Mensch sich seiner Liebesnatur und seiner Liebes-Herz-Kraft bewusst wird, sich an seine göttliche Natur wieder erinnert und aus seinem Liebesbewusstsein die Dinge, Vorgänge und Mitmenschen anders betrachtet und entsprechend anders handelt, eben aus der Liebe und dem Bewusstsein der All-Verbundenheit heraus.
Und Ihr sagt, diese beiden Welten und ebenso diese beiden verschiedenen Bewusstseinszustände und Haltungen müssen im Übergang eine Weile parallel nebeneinander existieren so wie es im April Frühlingszeit ist und es dennoch wie bei uns noch mal zu einem Wintereinbruch kommen kann.
Ist diese Zusammenfassung so stimmig oder wollt Ihr diese ergänzen oder korrigieren?
Geistige Welt: Ja, Bruder, da ist vieles gut verstanden. Vielen Dank. Du hast gute Definitionen und Worte gewählt für den Wandel, für den Übergang von der einen in die andere Zeit und für die Änderung im Bewusstsein. Nein, wir haben keine Korrektur, aber einen Zusatz. Und der soll hier angefügt werden. Danke.
Das Wort vom ‚Garten Eden‘ könnte missverstanden werden. Hier soll kurz das Bewusstsein hingelenkt werden. Die Liebeskönigin, so wie sie genannt ist in dieser Metapher vom Mai 2017, ist alles andere als eine behäbige Dame, die im Bild unterm Rebstock sitzt und ihr wachsen die Trauben in den Mund und sie schlürft den Wein gar untätig. Das ist sie nicht. Diese Gleichnisse sind wohl gewählt. Das ist kein Entertainment, was hier gesagt ist an Worten.
Diese Liebeskönigin ist eine dynamische Figur, eine Kraft mit tätiger Hand. Was für euch übersetzt bedeutet: Säet Frieden! Das ist ein aktiver Prozess, eine Entscheidung des richtigen, guten, nachhaltigen Herzens. Es dreht sich um einen Garten, dieses Liebesprinzip, diese Liebeserde, diese Liebeswelt. Ein Garten gilt es zu pflegen, gilt es zu betreuen. Ihn gilt es zu besäen. Ihn gilt es zu beernten in einer Haltung. Dieses ist ein Garten, keine betonierte Fläche.
Wenn jetzt viele meinen, sie können einfach das Karma-Reich wegtreten reden und sagen: „Ach, so mir gefällt es in meinem Haus in Deutschland nicht. Ich reise in den Club nach Spanien. Dort wird alles hübsch sein. Dort wird alles fein sein. Dort wird es keine Probleme geben. Die Angestellten verstehen sich alle. Mitnichten. Bloß, weil da ein wenig Wellen sind und ein bisschen Strand, ist es nicht so, dass da alles in Butter ist. Das wisst ihr genau. Also das Karma-Reich gilt es aufzuräumen. Und die Haltung für das Liebesreich gilt es ganz neu und eingewurzelt zu verstehen im Herzen. Dann erst funktioniert es. Dann erst wird es zu einem Garten Eden. Und noch einmal bekräftigend. Das Liebesreich ist kein flauschiges Opferreich. Das Liebesreich und die Hand der Liebeskönigin, die euch gereicht wird, erwartet die Tat des vehement intelligenten Herzens, das frohe, begreifende, verstandene Hier-Sein und einen Vorgang des aktiven Liebeswillens.
R. Betz: Danke schön. Als Reaktion auf Zustände der Unterdrückung – wie sie zum Beispiel in der Türkei herrschen – empfehlt Ihr nicht, wütend nach Frieden zu schreien, sondern eine stille Haltung der Liebe einzunehmen, wenn ich euch da richtig verstehe. Entspricht das der Haltung des gewaltlosen Widerstands eines Mahatma Gandhi, der Haltung friedlicher Ostermärsche? Die Haltung der Liebe bedeutet – wie ich annehme – nicht Reaktionslosigkeit auf all die Verbrechen gegen Menschen, gegen die Pressefreiheit und vieles andere. Was würdet Ihr uns und besonders unseren türkischen Freunden empfehlen, die sich alles andere als eine Diktatur in der Türkei wünschen? Die wollen doch etwas für die Freiheit und eine offene, liberale türkische Gesellschaft tun und nicht abwarten, was irgendwie und irgendwann das Goldene Zeitalter auf der Erde anbricht. Was würde die Liebe in diesem Fall tun?
Geistige Welt: Du fragst, Bruder, nach einer aktiven Haltung innerhalb der Prozesse, auch innerhalb der politischen Prozesse. Und du fragst: Was tut die Liebe? Hier die Antwort: Die Liebe ist keine still-passive Haltung. Auch das wäre ein Missverständnis. Die Liebe ist nicht passiv im Sinne von still.
Und ein Zweites. Das goldene Zeitalter, das hier oft genannt ist, das fällt nicht gerade spontan vom Himmel im Mai 2017. Das Wort von der Kontemplation der Herzen, von dieser Bewegung der Herzen ist wahrlich keine neue Erfindung eures 21. Jahrhunderts. Es ist, das Wort von „Liebe versteht, wandelt“ so lange schon gesprochen worden. Es ist von Buddha gesprochen worden, von Jesus, von Artus im Mittelalter, von Gandhi, von vielen anderen und von jedem in seiner Sprache: Liebet, verstehet, wandelt.
Ja, die Wünsche sind gehört nach liberalem Leben, nach Demokratie, nach Frieden, nach Freiheit, aber es muss korrekt gehandelt werden. Wenn sich da im Sinne der Politik die Wütenden gegen die Wütenden protestierend gegeneinander werfen, dann hilft das keinem was. Da nützt das nichts. Dann ist das gar nichts. Da sitzen dann zwei in der gleichen Badewanne und bewerfen sich mit nassen Schwämmen. Und es gibt maximal eine Überschwemmung im Bad. Das passiert, mehr nicht.
Der richtige Punkt, auf den es hier zu verweisen gilt, auch in jeder Ebene, in der großen, in der kleinen Eben, ist, den hast du in der Frage formuliert. Wenn sie etwas tun wollen, dann müssen sie es tun. Dann müssen sie handeln. Und nicht in der Badewanne sitzen und sich wütend Schwämme aufeinander werfen. Die Liebe ist: ständig Entscheidendes tun, fleißige Aktivität im Offenen, bereiten, warten, lebendige Neigung zum Weiter. Das ist die Liebe. Nach der fragst du.
Und wenn sich etwas in der Familie, in der Firma oder in der politischen Sozietät eines Landes bewegen soll, dann ist das die Haltung.
Du fragst: Was tut die Liebe? Die Liebe wirkt als sie selbst und sie vergrößert sich dadurch. Und sie vergrößert sich in sich hinein. So ist sie. Wenn es so eure Herzen tun, dann ist das die still-aktive Haltung der Liebe. Und diese Haltung ist nicht passiv.
R. Betz: Eine ähnliche Frage zum Wandel unserer Wirtschaft und zum Bewusstseinswandel von Menschen, die in Firmen und Organisationen arbeiten. Ihr sagt nach meinem Verständnis: Nicht das System muss sich als erstes ändern, sondern Ihr selbst, jeder kann beginnen zu begreifen, dass Arbeit nichts Schlechtes ist, sondern etwas sehr Schönes, ein Freudewerk in einer Gemeinschaft. Wenn Ihr anfangt, euch selbst und die Anderen und die Arbeit selbst wertzuschätzen, dass es schön ist, miteinander etwas zu erschaffen oder zu gestalten, dann ändert sich auch das Gesamt des Systems.
Transformation geschieht also hier – wie in anderen Bereichen der Gesellschaft wie auch in den Familien – indem einzelne beginnen, in sich etwas zu ändern, neu auf die Dinge zu schauen und ihr Herz zu öffnen für die Liebe, die sie in die Arbeit und in die Gemeinschaften einbringen können. Also aus der Haltung der Bedürftigkeit „Ich muss (leider) arbeiten“ zu einem „Ich will/ich habe Lust zu arbeiten in einer Gemeinschaft“ zu kommen. Viele werden diese Haltung als ‚super-naiv‘ bezeichnen. Welche Kraft hat denn der einzelne in einer Firma, die auf Renditemaximierung und die Zufriedenheit der Shareholder fixiert ist?
Geistige Welt: Du fragst noch einmal und auch wieder gut: Welche Kraft hat der Einzelne in seiner Firma? Welche Möglichkeiten hat derjenige Arbeitende, der wieder mal sich schleppt in seine Arbeit, in seinen Beruf herein? Welche Möglichkeiten hat er zu wandeln? Und wir sprechen hier noch einmal über das Grundgesetz von Arbeit, von Wirtschaft, von Firma. Und wir sagen ganz deutlich: Dem Grundgesetz von Arbeit, dem Grundgesetz von Wandel, von Wirtschaft, von einer Firma ist es völlig egal, ob die richtige Haltung als ‚super naiv‘ bezeichnet wird.
Denn das Grundgesetz von Arbeit wirkt. Und das Grundgesetz von Arbeit lautet Leben: Etwas tun im Zeichen des Lebens auf der Erde, also Arbeiten in Frieden, in Freude und in der Haltung der großen Offenheit des Herzens. Das ist ein Grundgesetz. Und wenn dieses Grundgesetz nicht mehr beabsichtigt wird und wenn dieses Grundgesetz nicht befolgt wird, dann möge es als ‚super naiv‘ bezeichnet werden. Aber die Dinge gehen den Bach hinunter. Es ist obig gesprochen, wie tut man, wie tut der in der Firma mit dem Herzen. Und nicht jeder muss ja eine Firma leiten. Viele arbeiten hier in den Familien und in der Stille. Aber sie arbeiten großartig mit dem Herzen.
Das Grundgesetz ist sehr einfach. Da gibt es einen Bauern, der hat einen Apfelbaum gepflanzt. Und wenn er eines Tages, wenn der Apfel gewachsen ist, nicht wertschätzt diesen Apfel, dann lässt irgendwann der Himmel die Hände sinken. Und da hat sich einer, ein zweites Beispiel, für den Autobauer entschieden. Und der Autobauer, er mochte die Geschwindigkeit, aber er wird lahm, er wird starr, dann wird er sogar in seiner Physis starr. Und das Gesetz ist getilgt für ihn. Er verkauft keine Autos mehr. Und das meinen wir mit Grundgesetz.
Was kann der Einzelne tun in seinem Büro, in seiner Firma, in seiner Familie? Es ist tatsächlich tausende Male gesagt worden: Würdigt, denkt neu, erhebt euch an eurem Schreibtisch. Dort wo ihr seid, wendet einmal ein neues Wort an den Kollegen. Hört auf zu werten. Höre auf, auf die oberen zu warten. Dreh dein Herz zu deinem Schreibtisch. Liebe es. Recycle deine Gedanken des Mobbings, der Kleinheit. Und dann denke noch einmal anders. Dort an deinem Schreibtisch, dort wo du bist, morgen, jetzt gleich. Danke.
R. Betz: Und noch eine Zusatzfrage: Wenn wir uns Frieden wünschen, dann ist die Vorstellung von ‚Frieden‘ doch immer mit dem polaren Gegensatz ‚Krieg‘ bzw. Unfrieden verbunden, also verstanden als Abwesenheit von Krieg. Wünscht sich unser Herz nicht viel mehr, einen anderen Zustand, für den wir noch gar nicht den richtigen Begriff haben? Welches Wort würdet Ihr statt ‚Frieden‘ einsetzen?
Geistige Welt: Die Antwort auf diese Frage, ob wir ein anderes Wort für Frieden nennen können. Unsere Gegenfrage: Wie lange reicht eure Aufnahmekapazität? Denn Frieden hat viele Bezeichnungen und Definitionen. Frieden ist die anspruchsvolle Tätigkeit des erhobenen Herzens. Frieden ist die heilige Gesunderhaltung des da seienden Lebens. Frieden ist die Stabilität in der Herzenshaltung und im Energie halten in den eigenen Wertschätzungsentscheidungen.
Frieden ist, das Gelernte nicht zu vergessen. Frieden ist, das Erfahrene zu würdigen. Frieden ist, die Information in der Liebeskönigin zu beachten und auch den Stab in die Hand zu nehmen. Frieden ist, von der aktiven Stille zu lernen und sich über die eigene Entscheidung zum Erhalt der Heilung zu freuen. Frieden ist, da zu bleiben. Frieden ist, darin zu bleiben. Frieden ist, in der Liebeshaltung zu bleiben, egal was geschieht. Danke.
Das sind ein paar alternative Worte zu Frieden. Vielen Dank. Die Liebe ist Königin aus dem Frieden.
Gott zum Gruße. Habt Dank für diese Mai-Botschaft 2017. Fürs Fragen, Bruder, danke. Fürs Schreiben danke. Fürs Lauschen danke. Fürs Übermitteln danke.