wie viele schwarze Schafe haben Sie in Ihrer 'Herde', heißt, in Ihrer Familie, an Ihrem Arbeitsplatz, in Ihrem Bekanntenkreis oder Ihrer Nachbarschaft? Es sind jene Menschen, die wir dafür verantwortlich machen, dass es uns nicht gut geht. Menschen, die sich anders verhalten, als wir es erwarten, die aus der Reihe tanzen, die unsere 'Knöpfe drücken', uns aufregen und über die wir uns ärgern. Wir nennen sie auch 'Sündenböcke'. Ich nenne sie gern unsere 'Arsch-Engel'. Warum? Weil unser Kopf sie für ersteres hält, während das Herz weiß: In Wahrheit handelt es sich hier um einen getarnten Engel, den wir angezogen haben, um uns etwas Wesentliches über uns selbst mitzuteilen. Darum heißt es auch bei Neal Walsh in 'Gespräche mit Gott': "Ich habe euch nur Engel geschickt."
Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, dass diese Menschen zu den wichtigsten in unserem Leben gehören, denn sie bewegen etwas in uns, das schon lange in uns ist, das wir jedoch seit langem ablehnen, ignorieren und unterdrückt haben. Sie lösen in uns Ärger, Wut und oft das Gefühl der Ohnmacht aus, lassen uns neidisch oder eifersüchtig werden oder zerren, wie wir glauben, an unseren Nerven.
Hier ist es der 'faule' Sohn, der die Schule schmeißt, Drogen nimmt und ganz 'aus der Art schlägt'. Dort ist es die Tochter, die den Vorstellungen und Erwartungen von Papa oder Mama durchkreuzt, sich tätowiert, pierct und sich mit den 'falschen' Jungs herumtreibt. Oder es ist der lärmende oder unfreundliche Nachbar, der blöde Chef, die mobbende Kollegin, der 'Idiot' von Ex-Partner. Und ganz oft ist sind es der Bruder oder die Schwester, die Schwägerin oder der Schwager (nicht nur, wenn es etwas zu erben gibt).
Wenn es uns nicht gut geht - warum auch immer - suchen wir in der Regel schnell einen 'Schuldigen' im Außen dafür und der Verstand ist's zufrieden. Das ist ein unbewusstes Verhalten, das keinem nützt und allen schadet und den Krieg in unseren Familien, Firmen und anderen Gemeinschaften aufrechterhält. Dieses leiderzeugende 'Spiel' des Schuldscheine Verteilens und des Abgebens der eigenen Verantwortung und der Projektion geht in diesen Jahren sehr schnell zu Ende, heißt ist in Kürze nicht mehr lebbar.
Dafür sorgen die hochschwingenden Energien dieser Transformationszeit, die den Zustand in unseren 'Energiesystemen' bzw. 'Körperschaften', in unserem physisch-feinstofflichen Körper, unseren Abteilungen, Firmen und Organisationen und insgesamt auf Mutter Erde und ihrem Klima massiv verändern, d. h. höher schwingen lassen. Unter diesen neuen energetischen Bedingungen werden Ärger, Wut, Hass, Schuld und Scham und andere Emotionen, die wir in uns gespeichert und zuhauf genährt haben, schlicht nicht mehr tragbar sein. Sie wollen wahrgenommen, angenommen, bejahend gefühlt und auf diese Weise verwandelt werden. Keine Energie kann man vernichten (wie jeder aus dem Physikunterricht weiß), wir können sie nur in eine andere Energieform verwandeln oder transformieren.
Ich lade jeden herzlich ein, für sich genau zu klären, was er seinen 'schwarzen Schafen' vorwirft, was er an ihnen verurteilt und diese Eigenschaften und Verhaltensweisen genau zu notieren. Sei es seine/ihre Unehrlichkeit, Aggression, Betrug, Im-Stich-lassen, sein verletzendes oder enttäuschendes und kränkendes Verhalten. Und dann fragen Sie sich, wenn Sie den Mut zur Ehrlichkeit haben und die Wahrheit wissen wollen: Was davon kenne ich auch an und in mir? Wie verhalte ich mich denn mir selbst gegenüber? Wie oft verlasse ich mich innerlich selbst, verrate mein Herz, indem ich etwas lebe oder tue, was ich 'eigentlich' gar nicht will?
Und beantworten Sie sich bitte eine zweite, oft erhellende Frage: Wen kennen Sie aus Ihrer Kindheit und Jugend, der sich Ihnen gegenüber ähnlich verhalten hat? Und sie werden sehr oft fündig werden bei Ihren Eltern, Geschwistern oder anderen.
Es sind die Wunden der Selbstverurteilung, des uns selbst abwertenden, die Liebe entziehenden Denkens und Verhaltens, die uns die schwarzen Schafe der Gegenwart wie einen Spiegel vor Augen halten. Diese Wunden wollen jetzt verbunden und geheilt werden. Wie das geht, zeige ich seit vielen Jahren in meinen Meditationen, z.B. 'Mein Vater und ich', 'Meine Mutter und ich' oder 'Mir selbst vergeben, mich selbst annehmen' oder auch in den kostenlosen Online-Seminaren "Muss ich mir das bieten lassen?" oder "Mach jetzt Frieden mit deinem Bruder oder deiner Schwester!"
Jeder Unfrieden im außen fordert uns jetzt massiv auf, Frieden in uns zu machen, um die Voraussetzung für den Frieden im Außen zu schaffen. Um dieses Thema geht es auch in der September-Botschaft der Geistigen Welt. Dem Mitmenschen oder mir selbst die Schuld zu geben am eigenen Unfrieden oder der Unzufriedenheit, führt nur zu mehr Verletzung und Krieg im Kleinen, der die Kriege im Großen bedingt.
Mit herzlichen Friedensgrüßen
Ihr
Robert Betz