Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2013 läuft seinem Ende entgegen, aber der Dezember mit seiner „Adventszeit“ will uns daran erinnern, dass wir auch auf etwas hin laufen, dass wir ankommen wollen (advenire = ankommen) und dass zugleich etwas bei uns ankommen will. Unser Herz sehnt sich danach, wieder bei der Liebe anzukommen, bei dem Bewusst- und Gewahr-Sein, dass wir von Natur aus Liebe sind und aus der Liebe geboren sind. Diese Transformationszeit, die viele als Rüttel- und Schüttelbrettzeit, als unruhige Zeit der Krisen und Umbrüche erleben, will uns an dieses „Ich bin Liebe“-Bewusstsein erinnern.

Die Dezember-Botschaft der Geistigen Welt enthält sehr schöne Hinweise darauf, wie jeder von uns die spezielle Energie dieses Liebe-Monats für sich nutzen kann. Er hält ein das Herz zutiefst nährendes Potenzial als auch ein heilendes Potenzial für uns bereit. Die alten Wunden heilen zu lassen, kann in dieser Zeit schneller als je zuvor gelingen, wenn wir uns der Liebe und dem Göttlichen in uns zuwenden. Und wenn wir diese lichtvolle Adventszeit in Muße- und Genussstunden genießen, unser inneres Kind bewusst mitnehmen auf den Weihnachtsmarkt, auf dem wir als Kind mit leuchtenden Augen standen, ihm die heißen Maronen und andere Genüsse gönnen, dann wirkt das zutiefst nährend auf unsere feinstofflichen Körper. Es tut uns und dem Kind in uns gut, das genauso unschuldig und göttlich ist wie das Kind in der Krippe.

Er ist auch ein Monat, in dem wir bewusst Schritte des Friedens und des Uns-wieder-Verbindens gehen können mit Menschen, von denen wir uns innerlich getrennt haben, weil wir uns durch sie enttäuscht oder verletzt fühlten oder weil sie nicht unsere Erwartungen erfüllten. Das sind oft Mitglieder unserer Familie, denen wir dies und jenes nicht verziehen haben oder es waren Freunde, von denen wir heute nichts mehr wissen wollen. Dieser Unfriede, dieses Nicht-Verzeihen tut unserem eigenen Herzen nicht gut. Es ist eine Wunde, die auf Heilung in uns wartet.

Der Dezember ist ein guter Monat, um ‚reinen Tisch‘ zu machen, um Frieden und damit wieder Ordnung in unser Inneres zu bringen. Vielleicht spüren Sie den Impuls, diesen Menschen einmal einen Brief zu schreiben, in dem Sie Ihre Hand reichen zum Frieden. Denn jeder Unfriede mit einem anderen Menschen, ist immer Unfriede in und mit uns selbst. Sie können diesem Menschen auch innerlich begegnen im Geist des Friedens mit einer der geführten und so hoch wirkungsvollen Meditationen wie „Frieden mit meinem ‚Arsch-Engel‘“, „Rosenkrieg oder endlich Frieden“, „Mein Vater und ich“ oder „Meine Mutter und ich“. In diesen inneren Begegnungen erreichen Sie diesen Menschen, auch wenn er im Außen (noch) verschlossen ist.

Es sind die verletzten Kinder in uns, die den Krieg im Außen, die Trennungen und das Ausschließen der Anderen aufrecht halten. Wollen wir die Grundlage für Frieden in unseren Familien und Partnerschaften, in unseren Firmen und Organisationen, für eine Welt des Friedens herstellen, kommen wir nicht darum herum, in uns und mit uns selbst Frieden zu schaffen, uns selbst zu vergeben, was wir an uns verurteilten und unser Herz zu öffnen für die Wut, den Hass, die Ohnmacht, Trauer und Angst des Kindes in uns. Der Dezember, der ‚Leibwächter der Liebe‘, wie er in der Botschaft genannt wird, ist hierfür wunderbar geeignet.

Alle Menschen – ohne Ausnahme – sind im Kern Wesen der Liebe. Es gibt keine ‚bösen‘ Menschen, nur Menschen, die ihr Herz oft schon in früher Kindheit verschlossen haben und völlig unbewusst, sich selbst und andere verletzend durch ihr Leben gehen. Die Wut und der Unfriede in uns ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Hilferuf, ein Schrei nach Liebe. Warten Sie nicht, bis die Anderen auf Sie zukommen und Sie um Verzeihung bitten. Machen Sie den Anfang. Nehmen Sie Ihre Urteile zurück, die Sie sich selbst und Anderen gegenüber gefällt haben und vergeben Sie. Denn jeder andere hat es wie Sie selbst immer, zu jeder Zeit in seinem Leben, so gut gemacht wie er konnte.

 

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen Monat des Friedens, der inneren Begegnung mit sich und anderen und der stillen Freude am Licht dieses Monats.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Robert Betz