Warum „spirituelle“ Menschen oft kein Geld haben

Viele Menschen, die – wie sie oft sagen – schon seit Jahren ‚auf ihrem Weg’ sind und sich für  besonders ‚spirituell’ halten, haben mit der materiellen Seite des Lebens beträchtliche Probleme. Sie haben wenig Geld und nicht selten Schulden. Da sie mit diesem Zustand jedoch nicht im Frieden sind, hadern sie mit denen, bei denen das Geld fließt, wie zum Beispiel in meinem Fall. „Der ist aber kommerziell. Der will ja nur Geld machen“ heißt es immer wieder mal. Diese Menschen halten das Geld für eins, oft für das größte Übel dieser Welt. Am liebsten wollen sie es abschaffen oder per Gesetz dafür sorgen, dass jeder ein ‚bedingungsloses Grundeinkommen’ hat, egal ob er arbeitet oder nicht.

In diesen Jahren der großen Transformation des Menschen öffnen sich sehr schnell immer mehr Menschen für die Zusammenhänge von Geist und Materie und begreifen, dass jede Trennung zwischen beiden Unsinn ist. Ob Geld, ein Auto, ein Haus, ein Handy oder eine Mahlzeit, alles ist aus Geist entstanden. Jeder Mensch ist ein spirituelles Wesen, weil er von Natur ein Wesen des Geistes ist, das zurzeit einen Körper bewohnt, den er sich als Geistwesen selbst gewählt hat. Sie begreifen, dass nicht das Sein das Bewusstsein bestimmt, wie Marx glaubte, sondern umgekehrt sein Bewusstsein, die Qualität seiner Gedanken und Gefühle, sein bewusstes oder unbewusstes Erschaffen, die geistige Seite des Menschen sein materielles Sein bestimmt.

Wer sich selbst nicht liebt, sondern verurteilt, wer sich nicht für ein überaus wertvolles Wesen hält, das vom Leben, von seinem Schöpfer unendlich geliebt wird, der ent-wertet sich selbst. Wer sich selbst vorwirft, viele Fehler gemacht und Schuld auf sich geladen zu haben, der fühlt sich nicht würdig, reich zu sein und die Fülle des Lebens zu genießen. Durch sein Schuld-Bewusstsein erschafft er sich Schulden. Wer die vielen Geschenke, die das Leben ihm bietet, inklusive der vom Menschen erschaffenen materiellen Werte ,nicht dankbar begrüßt und annimmt, der erzeugt Energieblockaden und nimmt sich aus dem Fluss der Fülle heraus. Wer Geld und die materiellen Dinge des Lebens abwertet, anstatt dafür zu danken, sie zu lieben und wertzuschätzen, der stößt sie von sich ab und hält sie von sich selbst fern. Warum soll auch etwas zu dir kommen, was du nicht liebst, sondern für ‚schlecht’ erklärst?

Es ist die unbewusste Selbstverurteilung des Menschen und die hieraus resultierende Verurteilung des Nächsten und des Lebens selbst, die Nicht-Wert-Schätzung, durch die wir Mangel in unserem Leben erschaffen. Wer glaubt, das Leben sei ungerecht oder im Leben bekäme man nichts geschenkt, wer glaubt, das Leben habe ihn schlecht behandelt, der setzt sich in einen Gegensatz zum Leben selbst und hält die Fülle des Lebens von sich ab. Selbstverurteilung und Unbewusstheit sind die ersten Mangelerzeuger in unserem Leben.

Ich bin jedem Besucher meiner Vorträge und Seminare, jedem Käufer meiner Bücher und CDs zutiefst dankbar, dass er diese Geschenke des Lebens annimmt und sie für sich nutzt und den Wert genießt, den er hieraus für sich und sein Leben zieht und seinem Leben eine neue Richtung gibt und zu einem glücklichen Menschen wird. Und wer fragt, was macht der Betz mit dem vielen Geld, dem erläutere ich es gern. Ich gebe es sinnvoll aus, indem ich Arbeitsplätze für immer mehr Menschen schaffe, zurzeit 25, die mir helfen, immer mehr Menschen mit meiner Botschaft zu erreichen, damit sie Geist und Herz öffnen für das Wunder und die Schönheit des Lebens, für das Göttliche in jedem Menschen und für eine Gemeinschaft der Liebenden, kurzum für eine neue Erde und einen neue Menschheit, die Frieden, Freude, Freiheit und Fülle miteinander genießt und feiert.

„Spiritualität ist das Bewusstsein, dass das Leben so, wie es ist, völlig in Ordnung ist. Es muß nicht verändert oder in Ordnung gebracht werden. Es muß nur angenommen werden. – Wenn wir Frieden mit dem Leben schließen, wird Frieden in unser Leben einkehren. So einfach ist das.“(Ferrini, Die Wunder der Liebe, S. 89)

Artikel entnommen aus der Newsage-Ausgabe 2/2012