Auf der Rüttel- und Schüttelplatte der Transformationszeit

Immer mehr Menschen spüren es jetzt mehr und mehr. Da bewegt sich was, besser: wir werden bewegt, ja geradezu aufgemischt. Langjährige Beziehungen zwischen Mann und Frau lösen sich auf, alte Sicherheiten brechen weg oder drohen zu verschwinden (Euro, Arbeitsplatz, Rente, die sichere Beziehung, die stabile Gesundheit u.a.) und das wiederum löst viele Ängste aus.

Menschen erleben immer öfter Zustände der Erschöpfung, der Leere, der Schwere, auch wenn es nicht gleich ein ‚Burnout’ ist. Krankheiten wie Krebs, MS, Parkinson, Demenz u.a. nehmen zum Teil dramatisch zu. Viele fühlen sich jetzt immer mehr wie auf einer Rüttel- und Schüttelplatte oder wie in der Schneekugel der Kindheit.Das alles hat einen sinnvollen und segensreichen Hintergrund. Der Mensch wird jetzt gezwungen, sich zu besinnen auf die Frage: Wozu lebe ich eigentlich? Mit welchem (Un-)Bewusstsein gehe ich in meinen Tag? Was stimmt jetzt nicht mehr und was ist nicht mehr im Gleichgewicht? Die Kraft, die hinter diesen Erscheinungen steckt, heißt LIEBE. Denn wir gehen jetzt mit großen Schritten auf ein neues Zeitalter der Liebe zu, in dem nichts mehr so sein wird wie bisher. Die Liebe selbst ist es, die uns jetzt wachrüttelt, damit wir begreifen und uns erinnern, wozu wir hier sind in diesem Körper.

Der Mensch wird jetzt durch diese Kraft, aus der er stammt, wieder zum Ur-Sinn und Ur-Wert von Leben, Lieben und Arbeiten zurückgeführt und mit Fragen konfrontiert wie: Ist das, was du da lebst, im Sinne der Liebe? Liebst du dich und das, was du tust und lebst? Warum bist du mit diesem Mann, dieser Frau zusammen? Aus Liebe – oder weil du nicht allein sein willst? Oder weil du glaubst ihn/sie zu brauchen und ohne den anderen nicht leben zu können? Warum tust du diese Arbeit? Um Geld zu verdienen oder weil du es liebst zu arbeiten? Liebst du deinen Körper oder benutzt du ihn nur wie eine Maschine? Wozu stehst du am Morgen auf? Um ein Leben auszuhalten und irgendwie über die Runden zu kommen oder um ein glückliches Leben als Schöpfer/in zu gestalten?

Das alte Zeitalter des ‚Normalmenschen’ (siehe mein Buch ‚Willst du normal sein oder glücklich?’, Heyne-TB) geht jetzt sehr schnell zu Ende. Wir erinnern uns wieder daran, dass wir von Haus aus Wesen des Geistes sind, also ein spirituelles Wesen, das zurzeit in einem Körper steckt, den wir einmal wieder abgeben werden. Dieser grobstoffliche Körper hängt vollkommen von den feinstofflichen Energien (Gedanken und Gefühlen) ab, die der Mensch als schöpferisches Wesen jeden Tag in die Welt sendet und zugleich in seinen Körper.

Wer es nicht wirklich liebt, eine Frau bzw. ein Mann zu sein, dessen Körper erhält jetzt keine Energie mehr und erkrankt. Wer einseitig im männlichen Prinzip lebt und sich im Machen, Tun und Leisten verliert, der wird jetzt in die Schwäche und die Erschöpfung, in die Ohnmacht und zum Aufgeben des alten Weges gezwungen. Wer noch glaubt, das Leben sei ein Kampf, der verletzt sich jetzt mit seinen eigenen Waffen und erleidet Niederlagen. Wer glaubt, materieller Wohlstand, Versicherungsverträge oder die Anlage in Gold und Immobilien würden sein Überleben sichern, der wird verlieren. Wer glaubt, durch sein Denken glücklich zu werden und das Fühlen seiner Gefühle ablehnt und sie unterdrückt, wird scheitern.

Wer sich nicht öffnet für den guten Sinn, der hinter all den Veränderungen steckt, wird sie nur als ‚Krise’ empfinden und verzweifeln und sich als ihr ‚Opfer’ empfinden. Diese uns so bewegende Zeit ist zutiefst segensreich. Sie will uns aufwecken und wieder zu bewusst lebenden und liebenden Menschen machen und uns erinnern, wer wir von Natur aus sind: Kinder der Liebe, die einst herkamen, um die Liebe auf die Erde zu bringen und in liebenden Gemeinschaften zu leben und zu arbeiten in Harmonie mit Mutter Erde und der Geistigen Welt, aus der wir alle stammen und zu der jeder von uns zurückkehren wird.

Kolumne für Newsage – August/Sept. 2012